Süddeutsche Zeitung

Formel 1 in Italien:Vettel rast im Regen auf die Pole

Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel hat sich im verregneten Qualifying in Monza die erste Pole Position seiner Formel-1-Karriere gesichert.

Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Italien völlig überraschend von der Pole-Position. Der Toro-Rosso-Pilot aus Heppenheim fuhr am Samstag in der Qualifikation in Monza im strömenden Regen die Bestzeit. Drei weitere deutsche Fahrer schafften den Sprung unter die Top Ten: Williams-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden) wurde Fünfter, Timo Glock (Wersau) landete im Toyota auf Rang neun, Nick Heidfeld aus Mönchengladbach fuhr im BMW-Sauber auf Platz zehn. Adrian Sutil (Gräfelfing) blieb im Force India nur der 20. und letzte Platz.

Wie die begossenen Pudel schlichen die Stars durch das völlig nasse Fahrerlager. Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland), der seinen Vertrag bei Ferrari bis 2010 verlängert hat, kam nicht über Position 14 hinaus. Noch schlimmer erging es WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton: Der Brite steht eine Woche nach dem aberkannten Sieg in Spa in seinem McLaren-Mercedes nur auf dem 15. Platz.

Hamiltons großer WM-Rivale Felipe Massa (Brasilien) betrieb auf Platz sechs Schadensbegrenzung, doch auch das war für die vielen Ferrari-Fans eine herbe Enttäuschung. Kleiner Trost: Im Heck von Vettels Toro Rosso ist ein Ferrari Motor. Das Team des Hessen vollführte nach dem Husarenritt des Supertalentes einen wahren Regentanz; seine Mechaniker lagen sich vor Freude in den Armen, gerade so, als hätte Vettel soeben den WM-Titel gewonnen. In der WM-Wertung führt Hamilton mit 76 Punkten und damit nur zwei Zählern Vorsprung vor Massa (74).

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