Formel 1 in China:Vettel holt dritte Pole Position im vierten Rennen

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Formel-1-Rennfahrer Sebastian Vettel beweist auch in Shanghai seine großartige Frühform und holt die dritte Pole Position im vierten Rennen.

Vize-Weltmeister Sebastian Vettel steht im vierten Formel-1-Rennen der Saison zum dritten Mal auf der Pole Position. Der 22 Jahre alte Red-Bull-Pilot war am Samstag in der Qualifikation für den Großen Preis von China in 1:34,558 Minuten mehr als zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Mark Webber auf Rang zwei.

Gemischte Gefühle gab es dagegen bei Mercedes: Während Nico Rosberg nur eine Zehntelsekunde hinter Ferrari-Pilot Fernando Alonso Vierter wurde, musste sich Rekordweltmeister Michael Schumacher mit Rang neun unmittelbar vor Adrian Sutil im Force-India-Mercedes begnügen.

Vor dem 4. von 19 WM-Läufen am Sonntag in Shanghai (9.00 Uhr MESZ) hat Vettel als Dritter hinter dem punktgleichen Alonso (beide 37) zwei Zähler Rückstand auf Felipe Massa (Ferrari/39). Rosberg folgt mit weiteren zwei Punkten Abstand auf Position fünf, Rückkehrer Schumacher hat bislang neun Punkte gesammelt.

Formel-1-Einsteiger Nico Hülkenberg kam im Williams-Cosworth in der Qualifikation nicht über Platz 16 hinaus. Drei Plätze dahinter bildete Virgin-Pilot Timo Glock auf Position 19 das deutsche Schlusslicht, war damit aber der beste Fahrer aus einem der drei neuen Teams.

Die Leistungen Vettels bringen seinen Teamchef indes zum Schwärmen. "Er ist mittlerweile ein kompletter Fahrer. Seine Leistungen in dieser Saison sind außergewöhnlich", lobte Christian Horner den Red-Bull-Piloten in Shanghai. Der Rennfahrer aus Heppenheim ist vor dem Rennen am Sonntag Dritter der Weltmeisterschaft, zwei Punkte hinter dem Gesamtführenden Felipe Massa. In der Vorsaison hatte Vettel den WM-Titel knapp verpasst. "Er hat im vergangenen Jahr viele wertvolle Lektionen gelernt. Es ist unvermeidlich, dass jemand, der so jung ist, an Erfahrung gewinnt", meinte Teamchef Horner.

Der 22-Jährige Vettel fuhr in seiner Karriere bislang sechs Grand-Prix-Siege ein. Zuletzt gewann er in Malaysia und reiste daher als Siegfavorit nach Shanghai. "Sebastian war in diesem Jahr bisher fehlerlos, und ich erwarte,dass er das fortsetzt", sagte Horner. Einen Nummer-1-Status gegenüber Teamkollege Mark Webber will Red Bull Vettel aber vorerst nicht einräumen. "Wir unterstützen beide Fahrer absolut gleich. Sie erhalten beide die gleichen Möglichkeiten", beteuerte Horner. "Es wird aber der Zeitpunkt kommen, an man sich entscheiden muss."

© sueddeutsche.de/sid/dpa/gba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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