Formel 1 in Belgien:Rosberg dominiert im Regen

Nico Rosberg, Mercedes, Formel 1

Startet zum siebten Mal in der Saison als Erster ins Rennen: Nico Rosberg

(Foto: dpa)

Schwungvoller Start nach der Sommerpause: Mercedes-Pilot Nico Rosberg fährt im verregneten Qualifying zum Großen Preis von Belgien auf die Pole Position, knapp vor Teamkollege Lewis Hamilton. Sebastian Vettel wird Dritter, Formel-1-Debütant André Lotterer Vorletzter - und darf trotzdem zufrieden sein.

  • Mercedes-Pilot und WM-Spitzenreiter Nico Rosberg startet beim Großen Preis von Belgien von der Pole-Position. Teamkollege Lewis Hamilton muss sich im verregneten Qualifying in Spa knapp geschlagen geben.
  • Die Konkurrenz folgt mit gewaltigem Abstand auf den Plätzen. Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat als Dritter bereits 2,126 Sekunden Rückstand auf Rosberg.

Mercedes fast fehlerlos

Mercedes bleibt auch nach der Sommerpause die dominante Kraft in der Formel 1. WM-Spitzenreiter Nico Rosberg fuhr am Samstag in der Qualifikation zum zwölften Formel-1-Saisonlauf in 2:05,591 Minuten die Bestzeit. Sein britischer Teamkollege Lewis Hamilton belegte auf der nassen Piste in Spa-Francorchamps den zweiten Platz. "Hier vorne zu sein, ist großartig", sagte Rosberg nach seiner vierten Pole in Serie, seiner siebten in der laufenden Saison: "Fantastisch, aber es ist nur Qualifying. Wir haben ein langes Rennen vor uns", ergänzte er.

Mercedes machte rund einen Monat nach dem vorerst letzen Rennen in Ungarn dort weiter, wo das Team in den ersten elf Rennen (neun Siege) aufgehört hatte. Die Konkurrenz fuhr erneut hinterher, selbst die bekannten Wetterkapriolen in Spa mit einem Hagelschauer vor dem Qualifying brachten die Silberpfeile nicht aus der Ruhe. Die beiden waren fehlerlos, wir haben fast alles richtig gemacht, was das Setup betrifft. Im zweiten Sektor war das Auto eine Klasse für sich", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kurz nach der Qualifikation. Vor dem zwölften Saisonrennen führt Rosberg in der WM-Wertung mit 202 Punkten knapp vor Hamilton (191).

Vettel chancenlos - und trotzdem zufrieden

Weltmeister Sebastian Vettel war nach seinem dritten Platz dagegen ein wenig erleichtert. "Die Lücke ist sehr groß, es war das Beste, was wir heute machen konnten." Nach einem Motorenwechsel am Freitagnachmittag hatte er das zweite Training komplett verpasst und war im letzten Trainung am Samstagmorgen auf Rang 13 gefahren. Der Red-Bull-Pilot war mit einem alten Motor unterwegs, um einer Strafe zu entgehen. Hätte Red Bull ein neues Aggregat eingesetzt, wäre der Heppenheimer zehn Plätze zurückversetzt worden, weil sein Team das für die Saison zur Verfügung stehende Kontingent von fünf Motoren bereits ausgeschöpft hat.

Der finnische Williams-Pilot Valtteri Bottas hatte am Samstagmorgen im dritten Training die Dominanz der Silberpfeile kurzfristig unterbrochen und die Bestzeit vor dem zweimaligen Saisonsieger Daniel Ricciardo (Australien) im Red Bull gesetzt. Im Qualifying reichte es aber dann nur zu Rang sechs hinter Ricciardo. Ferrari-Pilot Fernando geht als Vierter ins Rennen am Sonntag (14 Uhr).

Gelungenes Debüt für Caterham-Pilot Lotterer

Die restlichen deutschen Piloten verlief der Samstag durchwachsen. Für Sauber-Pilot Adrian Sutil (Gräfelfing) war nach dem zweiten Durchgang Schluss, er landete auf einem ordentlichen 14. Platz. Nico Hülkenberg (Emmerich) im Force India musste dagegen überraschend nach dem ersten Durchgang seinen Arbeitstag beenden und geht nur von Rang 18 aus ins Rennen. "Die ersten zwei, drei Runden war ich gut bei der Musik", sagte der 27-Jährige: "Danach bin ich etwas abgefallen." Fürs Rennen blieb er trotzdem optimistisch: "Hier kann immer viel passieren. Es ist noch nicht so klar, wie es morgen mit dem Wetter wird."

Debütant André Lotterer (Duisburg) landete im Caterham zwar nur auf dem vorletzten Rang, aber immerhin vor seinem Teamkollegen Marcus Ericsson (Schweden). "Es war nicht einfach, ich bin mit dem Ding noch nicht im Regen gefahren", sagte der 32-Jährige.

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