Nanu, ein zweifacher Weltmeister, der Trockenübungen machen muss? Fernando Alonso, im neuen Rennjahr zurück im Renault-Werksteam, hat in Imola so getan, als stünde er bereits wieder in Diensten der Franzosen. Er nahm an allen Briefings teil, diskutierte kräftig mit, allein in dem ihm zugedachten Rennwagen saß noch Daniel Ricciardo, der sogar Dritter wurde. Alonso, 39, darf nur abseits der Rennwochenenden hinters Lenkrad, und auch das nur in einem zwei Jahre alten Renault. "Es wird mich wohl ein, zwei Rennen brauchen, bis ich mich wieder wohl fühle", ahnt Alonso, der seit zwei Jahren - auf eigenen Wunsch - raus war aus der Königsklasse. Als besonders geduldig ist der Asturier nicht gerade bekannt: "Es ist vom Lenkrad bis zu den Ingenieuren zwar alles neu für mich, aber ich werde die Eingewöhnungsphase so kurz wie möglich halten." Er fühle sich frisch nach seinen Gastspielen in Indianapolis und der Rallye Dakar, sehe eine neue Perspektive. Bei einem PR-Tag durfte er in Barcelona schon mal probefahren: "Wenn Du den Grip wieder spürst, kommt alles von allein."