Wenn es dunkel wird, dann stehen am Hafen von Abu Dhabi die alten Weltmeister. Sie halten Mikrofone in den Händen, werden gut ausgeleuchtet von Scheinwerfern, wenn sie gefilmt werden vor den Yachten auf Yas Island. Die Boote sind insgesamt etwa zwei Nummern kleiner als jene in Monte Carlo. Aber, hey, die Formel 1 liebt solche Bilder: Im Bildhintergrund die Rennstrecke mit den Tribünen, davor das Becken mit dem eleganten Katamaran Poemia und der schlanken Motoryacht Taboo, die ihre Geheimnisse hinter getönten Scheiben wahrt. Und ganz vorne ragen die Weltmeister auf, der eine mehr, der andere weniger, sie sind ja nun sogenannte TV-Experten. Der hagere Brite Damon Hill, der kleine Kanadier Jacques Villeneuve.
Finale der Formel 1:Die große Frage nach dem Crash
Vor dem Finale der Formel-1-Saison ist die Lage klar: Wer gewinnt, ist Weltmeister, doch wenn weder Lewis Hamilton noch Max Verstappen ins Ziel kommen, profitiert der Niederländer. Was also passiert bei einer Kollision? Und wer entscheidet, ob das vielleicht Absicht war?
Von Philipp Schneider, Abu Dhabi
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