Formel-1-Fahrer Alonso und Webber:Dinner for two

Provokation für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ferrari-Konkurrent Fernando Alonso und Red-Bull-Teamkollege Mark Webber twittern ein Foto von einem gemeinsamen Abendessen und schreiben dazu: "Dinner mit Freunden". Will Webber so mit einem Seitenwechsel drohen?

Von Johannes Mitterer

Der viralste aller Formel-1-Piloten hat wieder zugeschlagen: Nachdem Fernando Alonso in der Vergangenheit mit Samurai-Weisheiten und Gewehrfotos versucht hatte, Lieblingsgegner Sebastian Vettel zu provozieren, findet der Spanier offenbar auch in der neuen Saison keine Ruhe.

Bis tief in den Feierabend hinein scheint Alonso die Rivalität mit Vettel zu verfolgen, weshalb er der langen Liste der Botschaften nun ein neues Kapitel hinzufügte. "Dinner mit Freunden in Dubai", lautet die Twitter-Nachricht unter dem Bild, das Alonso beim Abendessen in einem Restaurant zeigt. An seiner Seite: Mark Webber. Will da etwa jemand Vettel den Teamkollegen ausspannen?

Jeder weiß, dass das Verhältnis zwischen den beiden Red-Bull-Fahrern nicht erst seit der jüngsten Stallorder-Diskussion angespannt ist. Nach dem Großen Preis von China, bei dem Webber wegen einer Benzin- und einer Reifenpanne ein Wochenende zum Vergessen erlebte, war sogar von einer Verschwörung im Red-Bull-Rennstall die Rede. Besonders herzlich ist die Beziehung zwischen Webber und seinem Team wohl nicht mehr.

Eifersüchtig braucht Webber aber nicht zu sein. Erst war der Australier als Fahrer bei Porsche für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und die 24 Stunden von Le Mans im Gespräch. Und dann darf er mit Ferrari-Pilot Alonso zum Abendessen.

Allzu viele Mitspieler lässt der als schwierig geltende Alonso eigentlich nicht in seinen Sandkasten. Doch die Abneigung gegenüber Vettel scheint die beiden Piloten zu einen. "Vorsicht Seb, wir können uns auch zusammentun", lautet die Botschaft an Vettel, die zwischen den Zeilen der Twitter-Nachricht steht. Sonderlich gelassen sieht Webber dabei aber nicht aus. Sein Streifenshirt hat alle Mühe, den angespannten Oberarm zu bändigen. Und auch Alonso hat schon einmal freudiger gelächelt.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die beiden bei ihrem konspirativen Treffen nicht ungestört waren. Denn auf dem Tisch liegt noch ein drittes Gedeck. Und wer steht eigentlich hinter der Kamera? Doch nicht etwa ... nein ... Sebastian Vettel? Da hätten die drei die Klatsch- und Tratschwelt der Formel 1 aber ganz schön an der Nase herumgeführt.

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