Das Jahr 1976 war ein denkwürdiges für Niki Lauda (im Bild). Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring ging der Österreicher bei einem der bekanntesten Unfälle der Formel-1-Geschichte in Flammen auf, wäre beinahe in seinem Auto verbrannt - und hatte nach seinem Comeback sechs Wochen später in Monza tatsächlich noch Titelchancen. Beim letzten Rennen am Mount Fuji regnete es in Strömen. Und Lauda, der noch unter dem Eindruck des Unfalls stand, stellte sein Auto nach nur zwei Runden ab. "Ich bin kein Selbstmörder", sagte er. Auch sein Rivale James Hunt protestierte gegen den Start.
Im Glauben, auch Hunt würde sein Auto abstellen, verließ Lauda die Rennstrecke. Was er nicht ahnen konnte: Hunt ließ sich die einmalige Chance auf den WM-Titel nicht entgehen. "Wenn ich gewinne, kann ich jederzeit aufhören und muss mein Leben nicht mehr aufs Spiel setzen", sagte Hunt. Am Flughafen von Tokio hörte Lauda, dass Hunt mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister geworden war.