Form-Check Olympia:Wie stark sind die deutschen Handballer?

Sieg und Niederlage gegen Schweden, am Wochenende zwei weitere Test-Spiele gegen Russland, dann geht es nach China, wo bereits in der Vorrunde ein paar dicke Brocken auf Heiner Brand & Co. warten. Wie stark ist das Team nach dem Rücktritt von Spielmacher Markus Baur?

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Sieg und Niederlage gegen Schweden, am Wochenende noch zwei Spiele gegen Russland, dann geht es ab nach China, wo bereits in der Vorrunde ein paar dicke Brocken auf Heiner Brand & Co. warten. Wie stark ist das Team nach dem Rücktritt von Spielmacher Markus Baur?

Diese Bilder wird es nicht mehr geben: Markus Baur im Nationaldress (hier bei der EM im Januar gegen den Isländer Sigfus Sigurdsson). Der Spielmacher, Siebenmeterschütze und verlängerte Arm von Trainer Brand auf dem Feld hat seine aktive Karriere beendet - und wird an allen Ecken und Enden fehlen.

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Wenig Probleme sind im Tor zu erwarten, wo beim deutschen Team seit Jahr und Tag überragende Keeper zwischen den Pfosten stehen. Henning Fritz, 33, 233 Länderspiele, hat nach seinem Wechsel von Kiel zu den Rhein Neckar Löwen in der Bundesliga wieder mehr Spielpraxis gesammelt. Mit dem Kollegen Bitter dürfte er wohl eins der stärksten Torwart-Duos bei Olympia bilden.

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In der Regel werden Handballtorhüter erst jenseits der 30 so richtig gut. Es gibt Ausnahmen: Johannes Bitter, 25, 92 Länderspiele, ist so eine. Gar nicht auszudenken, wie gut der Zwei-Meter-Mann dann erst in fünf Jahren ist.

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Stimmungsmacher Nummer eins im Team ist Pascal Hens, 26, 150 Länderspiele, 441 Tore (hier auf dem Kölner Rathausbalkon nach dem WM-Sieg 2007). Am linken Rückraumspieler hängt von Haus aus schon sehr viel Verantwortung, und die ist nach dem Rückzug von Baur nun nicht weniger geworden. Außerdem hat sich Hens gerade eine Bauchmuskelzerrung zugezogen und muss sich derzeit schonen. Denn: In Peking darf er nicht ausfallen, sonst sieht es im deutschen Angriff richtig finster aus.

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Das Pendant im rechten Rückraum heißt Holger Glandorf, 25, 85 Länderspiele, 276 Tore. Eine Konstante im Team, zu dem es ebenfalls kaum Alternativen gibt. Lediglich der zu starken Formschwankungen neigende Christian Zeitz kann auf seiner Position spielen.

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Abwehrspezialist und Mann fürs Grobe: Oliver Roggisch, 29, 90 Länderspiele, 23 Tore. Wenn er fehlt (wie hier bei der EM gegen Schweden), wackelt die Defensive. Kaum zu ersetzen.

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Noch einer aus der Brachial-Abteilung: Christian Zeitz, 27, 159 Länderspiele, 454 Tore. Kann Rechtsaußen und Halbrechts spielen, und das wie gewohnt in den Extrembereichen Weltklasse und Kreisklasse. Vielleicht gelingt ihm ja endlich mal ein Turnier, das seinem Leistungsvermögen entspricht.

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Eine Bank. Nicht weil er dort sitzt, sondern verlässlich wie ein Bankangestellter seine Treffer abliefert. Ob's an Vorgänger Jochen Fraatz liegt, der tatsächlich Bankangestellter war? Egal, um Torsten Jansen, 31, 143 Länderspiele, 393 Tore, und seine Linksaußenposition muss man sich keine Sorgen machen. Dürfte auch der erste Siebenmeterschütze von Brand werden.

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Jansens Gegenüber auf rechts heißt Florian Kehrmann, 31, 216 Länderspiele, 793 Tore. Noch so ein Tor-Garant. Freund des gepflegten "Drehers" - immer wieder schön.

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Back up für Christian Schwarzer am Kreis und wichtig für die Defensivarbeit: Andrej Klimovets, 33, 65 Länderspiele, 162 Tore. Erhielt den Vorzug vor dem jüngeren Christian Preiss.

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Der ICE auf links: Wohl keiner ist schneller beim Tempogegenstoß als Dominik Klein, 24, 68 Länderspiele, 135 Tore. Hat mit Kiel eine anstrengende Saison in den Knochen. Kommt dann aufs Feld, wenn Jansen mal eine Pause braucht.

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Alle Augen werden auf ihm ruhen: Michael Kraus, 24, 63 Länderspiele, 151 Tore. Als er bei der WM den verletzten Spielmacherkollegen Baur ersetzte, kannten ihn die Gegner kaum. Das hat sich geändert. Sehr viel wird von seiner Leistung abhängen. Lediglich der international völlig unerfahrene Oliver Köhrmann steht als Ersatz bereit. Musste sich bei der EM einige harte Worte von Brand anhören.

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Die Urgewalt im linken Rückraum: Lars Kaufmann, 26, 50 Länderspiele, 84 Tore. Kommt, wenn Hens eine Verschnaufpause braucht. Spielerisch eher limitiert, stark angewiesen vor allem auf den Mittelmann, der ihn zur Geltung bringen muss.

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Trägt die Nummer 41, ist aber erst 38: Christian Schwarzer, 312 Länderspiele, 953 Tore. Wichtig nicht nur am Kreis und in der Abwehr, sondern auch als Motivator, Anpeitscher, als Urgestein und Respektsperson. Wird nach Peking mal wieder seinen Rücktritt erklären - bis er dann doch wieder gebraucht wird.

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Der einzige Neuling im Kader: Oliver Köhrmann, 31, zehn Länderspiele, neun Tore. Gab zwar schon vor drei Jahren sein Länderspieldebut, konnte sich aber nicht etablieren. Verdrängte in letzter Minute den Konkurrenten Michael Haaß.

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