Financial Fairplay:Spanische Liga klagt gegen PSG und Manchester City

Die spanische Fußball-Liga hat beim europäischen Dachverband Uefa offiziell eine Beschwerde gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain eingereicht - wegen Verstoßes gegen das Financial Fairplay. Eine ähnliche Beschwerde habe man im April bereits gegen Manchester City vorgelegt, teilte LaLiga mit. Hintergrund der Klage ist der hoch dotierte Vertrag, mit dem die Paris-Eigentümer aus Katar zuletzt ihren Topstürmer Kylian Mbappé zum Verbleib überredeten. In Spanien war man davon überzeugt, dass der 23-Jährige im Sommer nach Ablauf seines alten Vertrags zu Real Madrid wechseln würde. Mbappé spielt seit 2017 für PSG, sein neuer Vertrag geht bis 2025.

Die spanische Liga beklagt, dass PSG und das von Abu Dhabi finanzierte Manchester City "kontinuierlich gegen geltende Regeln des finanziellen Fairplay verstoßen". Man sei der Ansicht, dass solche Praktiken "das Ökosystem und die Nachhaltigkeit des Fußballs verändern, allen europäischen Klubs und Ligen schaden und nur dazu dienen, den Markt künstlich aufzublähen, wobei das Geld nicht im Fußball selbst generiert wird". Bisherige Sanktionen der Uefa gegen beide "Staatsklubs" seien später "durch bizarre Urteile" des Internationalen Sportgerichtshofes aufgehoben" worden, beklagt die spanische Liga. Man habe deshalb auch Anwaltskanzleien in Frankreich und der Schweiz mit dem Ziel beauftragt, so schnell wie möglich rechtliche Schritte bei den zuständigen Stellen in Frankreich und der Europäischen Union einzuleiten.

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