Finale der French Open 2012:Scharapowa macht Karriere-Grand-Slam perfekt

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Locker in zwei Sätzen gewinnt Maria Scharapowa das French-Open-Finale mit 6:3, 6:2 gegen die Italienerin Sara Errani. Die beiden 25-Jährigen liefern sich ein ungleiches Match - auch wenn Errani hin und wieder versucht an ihre Konkurrentin heranzukommen, muss sie sich doch deutlich geschlagen geben.

Sie sank auf die Knie und tanzte danach über den Platz: Die "göttliche Diva", wie die französische Zeitung L'Equipe Maria Scharapova beschrieb, triumphierte am Samstag erstmals bei den French Open in Paris und hat mit ihren 25 Jahren nun alle vier Grand-Slam-Turniere mindestens ein Mal gewonnen. Der Weg über Überraschungs-Finalistin Sara Errani war dabei nicht allzu steinig. Scharapowa gewann ohne Probleme mit 6:3, 6:2 gegen die Italienerin.

French-Open-Finale 2012
:Scharapowa strahlt und siegt

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Mit ihrem ersten Titel am Bois de Boulogne vergoldete Scharapowa ihr sportliches Comeback nach ihrer Schulter-Operation im Jahr 2008. Bis auf Platz 126 war die Sportlerin, die bereits 2005 und 2008 Weltranglisten-Erste war, zwischenzeitlich abgestürzt. Ab Montag wird Scharapowa zum dritten Mal nach 2005 und 2008 wieder an der Spitze der Weltrangliste geführt, das stand bereits vor dem Endspiel fest.

"Es ist ein spezieller Moment", sagte Scharapowa nach dem Match, in dem sie Gegnerin Errani keine Chance ließ. Errani stand als zweite Italienerin überhaupt in einem Grand-Slam-Finale (nach Francesca Schiavone 2010 und 2011 in Paris). Bis dahin hatte sie sich gegen die zwei früheren Turniersiegerinnen Ana Ivanovic und Swetlana Kusnezowa, sowie gegen die deutsche Top-Ten-Spielerin Angelique Kerber und die US-Open-Gewinnerin Samantha Stosur durchgesetzt. Errani klettert nach dem Pariser Turnier von Platz 24 auf Rang zehn und wird die neue italienische Nummer eins.

Scharapowa verwandelte nach 89 Minuten ihren dritten Matchball gegen die Überraschungs-Finalistin und wird nun im elitären Kreis der zehn Spielerinnen geführt, die alle vier Majors mindestens einmal gewinnen konnten. Scharapowa hatte in Wimbledon (2004), bei den US Open (2006) und bei den Australian Open (2008) triumphiert. Für ihren Erfolg im Stade Roland Garros kassiert die bestverdienende Sportlerin der Welt 1,25 Millionen Euro.

Errani darf sich mit 625.000 Euro trösten. Sie verpasste durch die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen mit Scharapowa die Chance, als erste Spielerin seit Mary Pierce (Frankreich) vor zwölf Jahren, zwei Titel aus Roland Garros mitzunehmen. Am Freitag hatte sie an der Seite von Roberta Vinci ihren ersten Grand-Slam-Sieg im Frauendoppel gefeiert.

© sueddeutsche.de/dapd/dpa/sid/ske - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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