Eine der ältesten Geschichten des europäischen Fußballs hat am Samstag im Londoner Wembley-Stadion eine Neuauflage erfahren. Der Rekordchampion Real Madrid hat sich zum 15. Mal in seiner Geschichte mit dem Champions-League-Titel davongemacht, nachdem er eine ganze Halbzeit lang mit dem Rücken zur Wand zu stehen schien. Es ist und bleibt ein Verein, der das Drama liebt. Das Opfer diesmal: Borussia Dortmund, der bravouröse erste 45 Minuten spielte, aber beste Chancen ungenutzt ließ und am Ende mit 0:2 verlor. Die Partie markierte das Ende einer glorreichen Klubfußball-Karriere: Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos, 34, bestritt sein letztes Spiel für Real Madrid und wird nach dem Ende der am 14. Juni beginnenden Europameisterschaft den Fußball ganz und endgültig aufgeben. Sein letzter Dienst an der weißen Causa: Die Hereingabe per präzisem Eckball, die zur Führung durch Dani Carvajal führte (74.). Den 2:0-Endstand stellte Vinícius Junior her. Kroos holt damit den sechsten Champions-League-Titel seiner Karriere und zieht mit seinen Mitspielern Luka Modrić, Dani Carvajal und Nacho mit dem bisherigen Rekordhalter Francisco „Paco“ Gento gleich.
Champions-League-Finale:Real bleibt Real
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Eine Halbzeit lang versetzt der BVB den großen Favoriten in Angst und Schrecken. Doch dann schlägt Madrid so eiskalt zu, wie sie es in solchen Spielen immer tun. Der Klub feiert seinen 15. Königsklassentitel – Toni Kroos ist nun einer der Rekordsieger.
Von Javier Cáceres, London
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