Fifa-Weltrangliste:DFB-Elf rutscht auf Rang 16 ab

Deutschland - Niederlande

Bundestrainer Joachim Löw.

(Foto: dpa)

Der Abstieg aus der Nations League macht sich bemerkbar, Erster ist Belgien. Schweinsteiger spielt ein weiteres Jahr in Chicago. Basketball-Serienmeister Bamberg droht die Insolvenz.

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Weltrangliste Fifa: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in der November-Rangliste des Weltverbandes Fifa weiter an Boden verloren. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw fiel um zwei Positionen zurück und belegt nun mit 1558 Punkten hinter Nations-League-Kontrahent Niederlande sowie WM-Vorrundengegner Schweden (beide 1560) nur noch Platz 16. So schwach war das DFB-Team zuletzt im Jahr 2005 platziert.

In der vergangenen Länderspielphase war der Weltmeister von 2014 in den Heimspielen gegen Russland (3:0) und die Niederlande (2:2) ungeschlagen geblieben, allerdings aus der A-Gruppe der Nations League abgestiegen. Nach dem missglückten WM-Turnier in Russland war der viermalige Champion von Rang eins auf Platz 15 abgestürzt. Die Führung in der Weltrangliste verteidigte der WM-Dritte Belgien mit 1727 Zählern hauchdünn von Weltmeister Frankreich mit 1726 Punkten. Dahinter folgen weiterhin Rekord-Weltmeister Brasilien (1676), der WM-Zweite Kroatien (1634) sowie das Fußball-Mutterland England (1631).

Schweinsteiger, Chicago: Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger setzt seine Karriere beim amerikanischen Fußball-Club Chicago Fire fort. Der Mittelfeldspieler einigte sich mit dem Verein aus der Major League Soccer (MLS) auf eine Vertragsverlängerung bis zum Ende der Saison 2019. "Die amerikanische Reise war sehr besonders für mich und meine Familie. Ich liebe es, Teil des Clubs zu sein und wir schätzen es, wie uns die Stadt mit offenen Armen empfangen hat", wird Schweinsteiger auf der Club-Homepage zitiert. Der 34-Jährige spielt seit März 2017 für Chicago und erzielte dabei sieben Tore in 55 Spielen.

In seinem ersten Jahr führte er Chicago auf den dritten Platz der Hauptrunde, ehe in den Play-offs gegen die New York Red Bulls Endstation war. 2018 reichte es allerdings nicht zum Einzug in die K.o.-Runde. Das soll sich im nächsten Jahr ändern. "Lasst uns eine Trophäe hochhalten. Ich glaube an den Club und ich glaube, dass wir Meister werden können", ergänzte Schweinsteiger. Vor seinem Engagement in den USA hatte Schweinsteiger von 2002 bis 2015 für den FC Bayern gespielt, ehe er anschließend für zwei Jahre nach England zu Manchester United wechselte. Sein größter Erfolg im Bayern-Trikot war der Gewinn der Champions League 2013, ein Jahr später gewann er mit Deutschland den WM-Titel.

Basketball: Der frühere deutsche Basketball-Serienmeister Brose Bamberg kann nach eigenen Angaben nur durch außerplanmäßige finanzielle Hilfeleistungen eine Insolvenz vermeiden und hat sich in diesem Zusammenhang mit sofortiger Wirkung von Geschäftsführer Rolf Beyer getrennt. Grund für den Schritt seien "finanzielle Unregelmäßigkeiten". Nähere Informationen gab es zunächst nicht. Beyer sollte seinen Posten eigentlich erst zum Jahresende räumen, nun erfolgt der Abschied gut einen Monat früher. Bis zum Amtsantritt von Arne Dirks, der im September engagiert worden war und die Arbeit im neuen Jahr aufnehmen wird, fungiert Niklas Beyes als Geschäftsführer. Beyes ist Kaufmännischer Geschäftsführer der Brose Gruppe, Hauptsponsor des Klubs.

"Nur durch fortwährende finanzielle Unterstützung durch die Brose Gruppe und den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek persönlich - außerhalb der erheblichen Sponsoringleistungen - kann die Gesellschaft vor einer Insolvenz bewahrt werden", teilte Brose Bamberg am Mittwoch mit. Die Bamberger hatten vor der laufenden Saison ein "Loch in der Kasse" beklagt und bereits den Rotstift angesetzt. "Wir werden uns 2018/19 konsolidieren", erklärte Beyer im Sommer. Das Problem nannte er damals "nicht existenziell, aber eine Hypothek, die wir abtragen müssen".

Ski alpin, Neureuther: Der Weltcup-Riesenslalom am Sonntag in Beaver Creek kommt für Skirennläufer Felix Neureuther zu früh. Der 34-Jährige aus Partenkirchen fehlt nach seinem Mittelhandbruch mit anschließender Operation in dem am Mittwoch veröffentlichten Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) für das Rennen im US-Bundesstaat Colorado. Neureuther war gut eine Woche nach dem Bruch, den er sich Mitte des Monats beim Training im finnischen Levi zugezogen hatte, wieder ins Schneetraining eingestiegen. Der Routinier hatte aber schon vor der Rückkehr befürchtet, dass es für Beaver Creek nicht reichen würde. Bei der OP in München waren Neureuther am 18. November zwei Schrauben eingesetzt worden. Nach der Weltcup-Station in den USA stehen in Val d'Isere/Frankreich ein Riesenslalom (8. Dezember) und ein Slalom (9. Dezember) auf dem Programm.

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