Nun hat auch Jérôme Champagne, 57, früherer stellvertretender Fifa-Generalsekretär, seine Präsidentschaftskandidatur beim Weltverband erklärt. Seine Bewerbung werde "von acht Mitgliedsverbänden" unterstützt, sagte der Franzose. Er legt eine umfassende Agenda vor, unter anderem verspricht er "mehr Transparenz und Entwicklung". Seine Fifa-Vergangenheit sei "kein Nachteil, im Gegenteil". Wer seinen Wahlkampf unterstützt, sagte der langjährige Intimus des gesperrten Amtsinhabers Sepp Blatter nicht.
Bewerbungen eingereicht haben neben dem gesperrten Uefa-Chef Michel Platini auch der zuletzt Blatter unterlegene jordanische Prinz Ali bin al-Hussein und Ex-Profi David Nakhid (Trinida&Tobago). Mit Platinis Rückkehr ins Kandidatenrennen ist kaum zu rechnen - dafür aber mit zwei, drei starken Kandidaten bis Meldeschluss am Montag. Es soll sich nach SZ-Informationen um zwei Asiaten handeln sowie um einen starken Europäer - was auf den Niederländer Michael van Praag oder den Briten David Gill hinweist.