WM 2030 in sechs Ländern:Und irgendwann auf dem Mount Everest

Lesezeit: 4 Min.

Die nächste Tür aufgestoßen, durch die es kein Zurück gibt? Fifa-Präsident Gianni Infantino. (Foto: Ulmer/Imago)

Ein Spiel beginnt immer bei 0:0? Der Fifa-Beschluss, die Fußball-WM 2030 über drei Kontinente zu verstreuen, wirkt wie die vorgezogene Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien. Weiteres starkes Indiz: Konkurrenten haben nur 25 Tage Zeit, sich für eine Gegenkandidatur zu entscheiden.

Von Javier Cáceres, Berlin

Der Fußball-Weltverband Fifa unternimmt weitere Schritte, um Saudi-Arabien den Weg zur Austragung der WM 2034 zu ebnen. Wenige Stunden nach der verblüffenden Entscheidung, die Austragungsorte der Weltmeisterschaft 2030 schon jetzt und nicht erst 2024 zu verkünden, sowie nach der noch erstaunlicheren Volte, die WM-Spiele auf drei Kontinenten austragen zu lassen, folgte ein neuer Streich. Die Fifa setzte dem australischen Verband eine gerade einmal 25 Tage währende Frist, um zu entscheiden, ob er sich um die Austragung der Fußball-WM 2034 bewerben und also mit Saudi-Arabien in den Ring steigen wolle. Oder nicht. Die Fifa hat erklärt, die WM 2034 gemäß Rotationsprinzip in einem asiatischen oder ozeanischen Land austragen lassen zu wollen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNeue Fifa-Posse
:Das Geheimnis des Klosters

Ein abhörsicherer Raum in einer Benediktinerabtei. Darin: Absprachen zum Schaden des Fußballs. So steht es in einer Anzeige, die die Fifa gegen ihren Ex-Boss Sepp Blatter gestellt hat. Alles blanker Unsinn - sagt die Schweizer Justiz. Wurde unter Präsident Gianni Infantino für viel Geld sein Vorgänger angeschwärzt?

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: