Süddeutsche Zeitung

Fifa:Infantino will "Schritt zurück"

Fifa-Präsident Gianni Infantino, 50, sieht die Corona-Krise als Chance, den Fußball zu verändern. Dabei denkt der Schweizer über eine Verkleinerung des Kalenders vor. "Vielleicht können wird den Fußball reformieren, indem wir einen Schritt zurück machen", sagte Infantino am Montag in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport". Der Chef des Weltverbands schlägt vor: "Weniger Turniere, dafür interessantere. Vielleicht weniger Teams, dafür größere Ausgeglichenheit. Weniger Spiele, um die Gesundheit der Spieler zu schützen, dafür umkämpftere Partien." Zuletzt hatte Infantino seine Pläne für eine neue, größere Klub-WM vorangetrieben, an der 24 Mannschaften teilnehmen sollen. Weil die kontinentalen Meisterschaften in Europa und Südamerika auf 2021 verschoben wurden, kann dieses neue Fifa-Großevent nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden. Widerspruch kam umgehend vom Chef der spanischen Fußball-Liga, Javier Tebas. Infantinos Äußerungen seien "inopportun". Man sollte unnütze Fifa-Wettbewerbe einsparen, statt "den Fußball zu zerstören, der Geschichte geschrieben hat"

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SZ vom 24.03.2020 / dpa, SZ
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