Fifa und Schweizer Justiz:Der mysteriöse fünfte Mann

- Wien 14.09.2020 - Die Schweizer Justiz hat am 30.09.2020 ein Strafverfahren gegen den Fifa-Präsidenten Gianni Infanti; Infantino

Sein Verhältnis zur Schweizer Justiz wirft immer mehr Fragen auf: Gianni Infantino.

(Foto: imago images/photonews.at)

Traf sich Gianni Infantino konspirativ mit einem Staatsanwalt, der eigentlich gegen ihn ermitteln sollte? Neue Erkenntnisse stützen diesen Verdacht - sollte er sich bestätigen, brächte es die Schweizer Bundesjustiz in höchste Erklärungsnot.

Von Thomas Kistner

Die Justizaffäre um Fifa-Präsident Gianni Infantino und seine Geheimtreffen mit der Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) droht zu eskalieren. Nach Informationen von SZ und der französischen Zeitung Le Monde vernahmen zwei Sonderermittler am Freitag in Zürich einen neuen Beschuldigten: Cédric Remund. Der Staatsanwalt des Bundes hatte zentrale Fußball-Verfahren der BA geführt, jetzt wurde er zu den diskreten Dates von Infantino anno 2016 und 2017 mit dem damaligen Bundesanwalt Michael Lauber befragt. Dabei lautet die Kernfrage: Wer saß beim letzten dieser Treffen im Juni 2017 als fünfte Person am Tisch?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFifa-Prozess
:"Ich garantiere ihnen: Wir werden uns wiedersehen"

Der Freispruch für Sepp Blatter und Michel Platini nach sieben Jahren Ermittlung ist ein Desaster für die Bundesanwaltschaft und auch für den aktuellen Fifa-Boss Infantino. Vor allem Platini darf sich als Sieger sehen - und reagiert scharf.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: