Nach rund anderthalb Stunden mahnt Gianni Infantino zu erhöhter Aufmerksamkeit. „Hören Sie gut zu“, sagt der Präsident des Fußball-Weltverbandes in Richtung der vielen Monitore, auf denen die Delegierten aus der Fußballwelt zu sehen sind, die sich in diesen Kongress eingewählt haben. Fast könnte man bei diesen einleitenden Worten meinen, dass nun eine komplizierte Prozedur folgen würde. Tatsächlich aber beschränken sich die Hinweise des Fifa-Chefs auf zwei Handlungsanweisungen. Einmal sollen die Delegierten jetzt bitte klatschen, um das Verfahren für die Vergabe der WM-Turniere 2030 und 2034 zu bestätigen; und einmal sollen sie bitte klatschen, um damit die Bewerberländer zu offiziellen Ausrichterländern zu machen.
Fifa:Zweimal klatschen, dann ist die WM in Riad
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Die Fifa vergibt die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien – per Akklamation. Die ganze Wahlshow wird so orchestriert, dass die einzige kritische Stimme nicht zu Wort kommt.
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Der Präsident des Weltfußballverbands drückt mit der WM in Saudi-Arabien eine weitere Entscheidung nach seinem Geschmack durch. Rückhalt hat er ja.
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