MeinungVergabe der Fußball-WM 2034:Solange der Fußball Infantino folgt, ist Kritik an Saudi-Arabien heuchlerisch

Kommentar von Thomas Kistner

Lesezeit: 2 Min.

Der Präsident auf dem Bildschirm: Übertragung von Gianni Infantino beim Fifa-Kongress in Zürich. (Foto: AFP)

Gianni Infantinos jüngstes Hütchenspiel offenbart, wie verquer der Blick der westlichen Welt auf autokratische Länder inzwischen ist.

Es war, wie erwartet, ein Possenspiel. Dass die Fußball-WM 2034 nicht einfach gleich per präsidialer Mail an den lieben Bruder Salman, „herzlichst, wie vereinbart, Dein Gianni“, an Saudi-Arabien expediert wurde, wird ein letztes, eher weniger spannendes Geheimnis des Weltverbandsbosses Infantino bleiben: Wofür der Aufwand?

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Von Johannes Aumüller

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