Das Meiste ist bis heute ungeklärt in der ewigen "Sommermärchen"-Affäre um die Fußball-WM 2006. Gewiss ist aber, dass der katarische Funktionär Mohamed bin Hammam eine Schlüsselrolle spielt - als Empfänger jener Zahlung, mit der der Skandal seinen Anfang nahm. Zehn Millionen Schweizer Franken, diese Summe lieh im Jahr 2002 der frühere Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus dem deutschen WM-Organisationschef Franz Beckenbauer; der überwies das Geld weiter nach Katar. Zweck und Gegenleistung? Kennt keiner besser als bin Hammam. Ja, lachte der sogar 2018 in eine ZDF-Kamera, das Geld habe er erhalten. Aber die Sache sei ganz anders gelaufen als alle dächten. Und zwar wie?
Sommermärchen-Affäre:Ein quicklebendiger, toter Kronzeuge
Lesezeit: 6 min
Schlüsselfiguren in der Sommermärchen-Affäre: Franz Beckenbauer und Mohamed bin Hammam (re.).
(Foto: imago/Ulmer)Franz Beckenbauers rätselhafte Millionen flossen einst an den Funktionär Mohamed bin Hammam. Der könnte die deutsche WM-Causa auflösen - doch statt den Katarer zu befragen, erklärten ihn die Fifa-Ethiker für tot.
Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
Was, wenn du meine große Liebe gewesen wärst?
Streitgespräch: Die Grünen und der Krieg
"Ihr seid alle Joschka Fischers Kinder, Jamila"
Arbeitslosigkeit
"Ohne Sanktionen tanzen uns Hartz-Empfänger auf dem Kopf herum"
Leben und Gesellschaft
»Nur darauf zu warten, selbst zu erzählen, tötet jede Kommunikation«
Intimgesundheit
"Nennt eure Vulva so oft wie möglich beim Namen"