Stück für Stück wuchs der Mut. Erst im Verborgenen, zum Beispiel zu Hause am Stützpunkt in Tauberbischofsheim. Dann, vor zwei Jahren, auch auf den ersten Turnieren. Und im vergangenen Jahr landete das Team der deutsche Degenfechter bei der EM auf Rang vier. Klar, sagten die Kritiker, das könne schon mal versehentlich passieren, die sollen sich nichts einbilden. Es folgte die WM, und der bis dahin weithin unbekannte Richard Schmidt holte Bronze. Er erinnert sich heute noch daran, dass wieder mancher Experte mahnte, dies sei nur ein Ausrutscher gewesen. "Aber ich habe mich weiter stabilisiert", sagt Schmidt, und jetzt steht er da, wieder bei einer EM, und hält die nächste Bronzemedaille in Händen.
Fechten:Die Pyramidenbauer
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Die Bronzemedaille für den 25-jährigen Richard Schmidt bei der Europameisterschaft in Novi Sad bestätigt die Arbeit des Degenteams. Schmidt gibt sich danach selbstbewusst.
Von Volker Kreisl, Novi Sad/München
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