FC Augsburg:Demirovic wechselt zum VfB

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Der „Traum von Champions League“ erfüllt sich: Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic spielt kommende Saison für den VfB Stuttgart. (Foto: Marius Becker/dpa)

Augsburg erzielt mit dem Transfer seines Kapitäns zum Bundesliga-Konkurrenten Stuttgart eine Rekordablöse. Im Gespräch sind mehr als 20 Millionen Euro.

Kapitän Ermedin Demirovic verlässt den FC Augsburg und wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga zum VfB Stuttgart. Für den 26 Jahre alten Offensivspieler erhalten die bayerischen Schwaben eine Rekordablöse, für Demirovic erfüllt sich der „Traum von der Champions League“. Der VfB reagiert mit der Verpflichtung auf den erwarteten Weggang seines Torjägers Serhou Guirassy. Demirovic unterschrieb beim VfB einen Vertrag mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2028, wie beide Vereine mitteilten.

Stuttgart zahlt für Demirovic geschätzte 21 Millionen Euro Ablöse plus möglicher Boni von bis zu fünf Millionen Euro. Unabhängig davon, ob Guirassy tatsächlich zu Borussia Dortmund wechseln wird, haben die Stuttgarter somit in der Offensive schon einmal nachgebessert. Der bosnische Nationalspieler erzielte in der abgelaufenen Saison 15 Treffer für den FCA. Für Augsburg markiert der Deal eine finanzielle Bestmarke, die bisher gehalten wurde von Abdul Rahman Baba und dessen 20-Millionen-Euro-Transfer zum FC Chelsea.

„Es fällt mir sehr schwer, den FC Augsburg zu verlassen, da ich eine wunderbare Zeit hier hatte und viele Freunde gefunden habe. Der FCA hat mir viel Vertrauen entgegengebracht und mir die Chance gegeben, mich als Spieler weiterzuentwickeln und wertvolle Erfahrungen als Kapitän zu sammeln“, äußerte Demirovic in der FCA-Mitteilung. „Mit dem Wechsel nach Stuttgart möchte ich ein neues Abenteuer wagen“ – und Champions League spielen. FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic würdigte Demirovic zum Abschied als „ein Vorbild in Sachen Einsatz und Mentalität“. Er habe gerade in der vergangenen Saison „viele wichtige und schöne Tore geschossen und war auf und neben dem Platz ein wichtiger Eckpfeiler unserer Mannschaft“. Jurendic ist bewusst: „Es wird nicht leicht sein, seinen Weggang zu kompensieren.“ Geschäftsführer Michael Ströll hob die wirtschaftliche Komponente hervor. „Solche Transfererlöse, die wir in dieser Größenordnung noch nicht hatten“, seien für den FCA „von enormer Bedeutung, um uns für die Zukunft bestmöglich aufzustellen“.

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