Frank Kramer lassen die Diskussionen um seine Zukunft als Trainer beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 nicht kalt. "Man ist ja auch Mensch. Natürlich spürt man das", sagte Kramer am Donnerstag. "Ich halte die Diskussionen vor dem Spiel auch nicht für zielführend. Mein Fokus liegt auf Hoffenheim." Sollte Schalke an diesem Freitagabend (20.30 Uhr/Dazn) gegen Hoffenheim das vierte Ligaspiel in Serie verlieren, wird mit einer Beurlaubung Kramers gerechnet. Der 50-Jährige ist erst seit drei Monaten beim Aufsteiger im Amt. Vergangene Saison trainierte Kramer bis zu seiner Entlassung im April den späteren Absteiger Arminia Bielefeld.
Schalkes Sportchef Rouven Schröder wich am Donnerstag Fragen aus, ob er bereits mit möglichen Nachfolgern in Kontakt stehe. "Wir beschäftigen uns mit dem Hier und Jetzt und dem Spiel gegen Hoffenheim und mit nichts anderem", sagte Schröder. Irritationen über die Aufregung im Umfeld ob der Niederlagenserie konnte Kramer nicht verbergen. "Wir haben uns von Anfang an dazu bekannt, nur um den Klassenverbleib zu spielen", sagte Kramer, der mit seinem Team nach neun Spieltagen auf dem Relegationsrang liegt. "Wenn man das genau betrachtet, sind wir genau da, wo wir erwartet wurden."