Süddeutsche Zeitung

FC Schalke 04:52 Millionen Euro im Minus

Schalke 04 legt seine Geschäftszahlen für 2020 vor

Der Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat durch die Corona-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 ein Minus von 52,6 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz brach von 275,0 auf 174,7 Millionen ein, die Verbindlichkeiten des Tabellenletzten stiegen um 19 auf 217 Millionen Euro. "Das ganze Jahr ist durch Corona beeinflusst worden, Einnahmen in Höhe von 70 Millionen Euro sind durch die Pandemie weggebrochen", sagte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers bei der Vorstellung des Geschäftsberichts am Dienstag.

Erste Konsequenz: Der Verein stoppt den Umbau seines Geländes. "Durch Corona haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändert", erläuterte Rühl-Hamers. Die Nachfolgerin des im vorigen Jahr zurückgetretenen Peter Peters kündigte auch aufgrund des bevorstehenden Abstiegs in die zweite Liga einen radikalen Sparkurs an: "Wir geben nur das Geld aus, das wir haben, und nicht das, das wir hoffen, in Zukunft zu haben."

Mit welchem Etat der langjährige Champions-League-Teilnehmer künftig plant, wollte Rühl-Hamers nicht genau beziffern. "Wir werden einen Zweitliga-Etat haben, der in der Spitzengruppe liegt", sagte sie nur. 2020 betrug der Personaletat 102 Millionen Euro, etwa 80 Prozent entfielen auf die Gehälter der Profiabteilung. Der künftige Etat hängt auch davon ab, welche Spieler verkauft werden können. Die Finanzvorständin betonte aber, dass Transfererlöse nicht automatisch den Zweitliga-Etat erhöhen: "Es kann nicht sein, dass jeder zusätzliche Euro in die Mannschaft fließt."

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SZ vom 07.04.2021 / sid
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