Dass so ein Derby-Sieg, wie ihn der 1. FC Nürnberger beim 3:1 bei der SpVgg Greuther Fürth landete, für die Volksseele wichtiger ist als ein paar Kilometer südlich der Meistertitel, behaupten eingefleischte Club-Fans gerne und oft. Und tatsächlich wurde sowohl im Stadion als auch auf dem Nürnberger Altstadtfest nach dem Spiel gefeiert, dass es eine wahre Pracht war. Was allerdings so rein gar nicht zu dieser Ausgelassenheit passen wollte, war der Schal, den schon nach dem Abpfiff jeder Spieler umgehängt bekam und den er offenbar auch erst abnehmen durfte, wenn er ihm in Festzelt "Hax'n Liebermann" allzu tief in den Senf gerutscht war. Denn was draufstand, war das Stoff gewordene Understatement: "Die Nummer eins in Franken". Großmäulig war das nun wirklich nicht, schließlich wäre der Club fußballerisch in Franken ja selbst im Falle einer Derbyniederlage noch das, was die CSU in Bayern ist, wenn sie 38 Prozent einfährt: die klare Nummer eins eben.
1. FC Nürnberg:Erleichterte Integration
Die Torwart-Frage bleibt spannend: Immer noch ist nicht entschieden, wer an diesem Samstag gegen Bielefeld im Tor steht: Stammkraft Thorsten Kirschbaum oder Ersatzmann Fabian Bredlow.
Von Christoph Ruf
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