1. FC Nürnberg: Der Club trifft das Tor nicht

(Foto: Alexander Scheuber/Bongarts/Getty)

Viele Chancen, kein Treffer, aber ein Gegentor: Nürnberg unterliegt dem FC St. Pauli mit 0:1.

1. FC Nürnberg gegen FC St. Pauli - das klingt immer noch nach Bundesliga, obwohl Nürnberg seit 2014 und die Hamburger seit 2011 in der zweiten Liga spielen. In diesem Jahr sind die Traditionsklubs immerhin mal wieder in einer Verfassung, in der man ihnen zutraut, um den Aufstieg mitzuspielen. Und so war die Begegnung am Montagabend durchaus so etwas wie ein Top-Spiel; eines, das die Nürnberger am Ende mit 0:1 (0:0) verloren, weil St. Paulis Waldemar Sobota in der 63. Minute das einzige Tor des Abends erzielte. Dabei hatten die Nürnberger die Partie bestimmt, obwohl sie nach einer halben Stunde ihren Stürmer Kevin Möhwald verletzt auswechseln und durch Lucas Hufnagel ersetzen mussten. Sie traten offensiv auf, erstmals im 3-4-3-System. Ihre beste Chance erarbeiteten sie sich in der 49. Minute: Nach einem Freistoß schoss zunächst Verteidiger Georg Margreitter und traf die Latte, von wo der Ball an den Strafraumrand zu Tobias Werner zurückflog. Der schoss direkt - und traf noch mal die Latte. Werner, dieser Name klingt auch nach Bundesliga. 172 Spiele hat er in der ersten Liga für den FC Augsburg bestritten. In diesem Sommer wechselte er aus Stuttgart zum Club, am Montag spielte er erstmals. Der Linksaußen war einer der besten Akteure auf dem Platz, tauchte oft gefährlich vor St. Paulis Torwart Robin Himmelmann auf (im Bild). Doch Werner und seinen Kollegen gelang trotz vieler guter Chancen kein Treffer mehr. So verlor Nürnberg das zweite Spiel in Serie. Und St. Pauli hat zur Spitzengruppe der Tabelle aufgeschlossen.