Dritte LigaKein Killerinstinkt

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Feuer und Flamme: Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann coachte ihr Team gegen Stuttgart trotz arktischer Temperaturen über weite Strecken im dünnen Trainingsblouson.
Feuer und Flamme: Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann coachte ihr Team gegen Stuttgart trotz arktischer Temperaturen über weite Strecken im dünnen Trainingsblouson. (Foto: Stefan Bösl/Imago)

Ingolstadt dominiert zunächst gegen den VfB Stuttgart II, verspielt nach einem verschossenen Elfmeter jedoch den Sieg und muss sich mit einem 1:1 begnügen.

Von Stefan Galler

Die Kälte kroch den Anwesenden im Audi-Sportpark in die Glieder, doch Sabrina Wittmann legte erst mal ihre Winterjacke ab. Was nicht nur den Reporter von Magentasport hochgradig verblüffte. „Ich fühlte mich so eingeengt, dass ich die dicke Jacke weggeworfen habe, zumal dann das Adrenalin dazukommt“, sagte die Trainerin des FC Ingolstadt. „Aber jetzt merke ich die Temperatur natürlich auch.“

Wittmann war schwer on fire während des Drittliga-Heimspiels der Oberbayern gegen den VfB Stuttgart II. Und das hatte nur bedingt erfreuliche Gründe, musste sie sich doch mit einem 1:1-Remis begnügen. Ihre Mannschaft war wie die Feuerwehr in die Partie gestartet, nach 25 Sekunden brachte der erst 18 Jahre alte Deniz Zeitler die Schanzer in Führung, diese verpassten es danach jedoch, diesen Vorsprung auszubauen. Vor allem, als VfB-Keeper Dennis Seimen Sebastian Grönning von den Beinen holte und froh sein konnte, für die Vereitelung einer klaren Torchance nur Gelb zu sehen. Den fälligen Elfmeter des gefoulten Grönning hielt der Torwart dann auch noch (21.) – für Sabrina Wittmann „der Knackpunkt“ dieser Partie.

Ihr Team war weiterhin tonangebend, schaffte es jedoch nicht, nachzulegen. „Wir haben es verpasst, das Spiel in der ersten Halbzeit zu killen und sind dann später schön in den Schlagabtausch gelaufen“, sagte die Ingolstädter Trainerin. Die Schwaben kamen nun ihrerseits zu Chancen, etwa durch Dominik Nothnagel, dessen abgefälschten Schuss FCI-Torwart Pelle Boevink gerade noch parieren konnte (49.). Leny Meyer steuerte mit einer abgerutschten Flanke die Latte an (66.), ehe in der 81. Minute der Ausgleich fiel: Eine Freistoßflanke von Nicolas Sessa veredelte Thomas Kastanaras mit dem 1:1. Und um ein Haar hätte er hätte zwei Minuten später den Doppelpack geschnürt, aber er stand bei seinem Kopfball minimal im Abseits.

Sie habe sich „darüber geärgert, dass wir das Spiel offengehalten beziehungsweise wieder aufgemacht haben. Zufrieden bin ich nicht, aber wir haben dieses Jahr noch nicht verloren“, resümierte Wittmann, deren Mannschaft den Rückstand auf Relegationsplatz drei durch die Saarbrücker Niederlage gegen Unterhaching am Sonntag sogar auf zwei Punkte verringern konnte.

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