Die Chance war da, sich näher an den Relegationsplatz heranzuschieben, denn die Konkurrenten Saarbrücken und Cottbus trafen zur gleichen Zeit direkt aufeinander (und die Saarländer siegten mit 2:1). Doch der FC Ingolstadt schaffte es nicht, den Abstand auf Cottbus, den nun Dritten der dritten Liga, zu verkürzen, weil er selbst mit 0:2 bei Hansa Rostock unterlag. FCI-Trainerin Sabrina Wittmann kam nicht umhin, die Niederlage an der Ostsee als „verdient“ zu bezeichnen und übte vor allem Kritik an der Leistung ihrer Mannschaft im ersten Durchgang. Man habe beim Pressing kaum Zugriff gehabt, „weil wir nicht in unsere Struktur gefunden haben“.
Prompt nutzte Adrien Lebeau eine Lücke vor der Abwehrkette und traf nach einer knappen haben Stunde zum 1:0 (29.), noch vor der Pause erhöhte Sigurd Haugen nach starker Vorarbeit von Benno Dietze auf 2:0 (42.), „zum ungünstigen Zeitpunkt“, wie Wittmann fand.
Und so war dann auch im zweiten Durchgang nichts mehr drin, obwohl Ingolstadt laut der Trainerin „viel Wert auf Wucht und Präsenz der Box“ legte. Aber selbst als Hansa nach gelb-roten Karten gegen King Manu (82.) und Ahmet Gürleyen (90.) doppelt dezimiert war, seien „immer wieder Rostocker Füße dazwischen“ gewesen.