FC Ingolstadt:Fünf Spiele ohne Gegentor

3. Liga - FC Ingolstadt 04 - SV Waldhof Mannheim - Marx Jan-Hendrik (26 Mannheim) Fatih Kaya (9, FCI) 3. Liga- FC Ingols

Schmeichelhafter Erfolg: Ingolstadts Fatih Kaya (rechts) im Zweikampf mit Mannheims Jan-Hendrik Marx.

(Foto: Stefan Bösl/Imago)

Der FC Ingolstadt bleibt nach dem wichtigen Sieg gegen Waldhof Mannheim im Aufstiegsrennen der dritten Liga weiter vorne dabei. Besonders die Abwehr des FCI imponiert.

Von Johannes Kirchmeier

Es passierte wohl eher unbewusst. Aber am Mittwochabend, um kurz vor 23 Uhr, da grenzte Tomas Oral den Aufsteigerkreis in der dritten Fußball-Liga einen Moment lang deutlich ein, als er nach dem 2:0 (1:0) seines FC Ingolstadt 04 gegen den SV Waldhof Mannheim im Pressestüberl an den Gegner gerichtet sagte: "Ich glaube, mit der Mannschaft und so, wie sie zusammengestellt sind, werden sie auch nächstes Jahr wieder in der Liga eine sehr, sehr gute Rolle spielen." Das Statement saß. Schließlich sind die Mannheimer als Tabellen-Siebte drei Partien vor dem Ende nur drei Punkte hinter dem FCI, der auf dem Relegationsplatz liegt. Wohl auch deshalb fügte Oral dann doch noch flugs an: "Noch ist rechnerisch alles möglich."

Da hat er also gerade noch die Kurve gekriegt. Dennoch verdeutlicht die Aussage, wie wichtig dieser Sieg der Ingolstädter am Mittwoch war, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Sie sprangen ja erst durch den aufgrund von kniffligen Schiedsrichter-Entscheidungen durchaus schmeichelhaften Erfolg, den Stefan Kutschke (Elfmeter/40. Minute) und Maximilian Thalhammer (70.) herstellten, auf Rang vier (der vor ihnen platzierte FC Bayern II darf nicht aufsteigen).

Besonders die FCI-Abwehr imponiert in den vergangenen Wochen, fünf Spiele blieb das Team zuletzt ohne Gegentor - die Ingolstädter stellten einen Vereinsrekord aus der Saison 2014/15 ein. Aus dem Spiel heraus kam der vor dem Spiel noch punktgleiche SV Waldhof zu keiner richtigen Torchance, das vermeintliche Führungstor Mannheims wurde wegen der umstrittenen Abseitsstellung des Torschützen Kevin Koffi zurückgepfiffen (26.). Bei dieser Aktion verletzte sich der zuletzt starke Ingolstädter Torwart Fabijan Buntic allerdings, als er über seinen Vordermann Nico Antonitsch stürzte. Buntic musste mit einer Schädelprellung ausgewechselt werden. Marco Knaller kam für ihn ins Team und hielt die Null.

Für die Oberbayern wird es nicht einfacher in den abschließenden anderthalb Wochen, in denen aller guten Dinge drei sind: Drei Partien stehen noch an - auswärts beim SV Meppen, gegen den 1. FC Magdeburg und in Giesing beim TSV 1860 München - im Drei-Tages-Rhythmus. Und anders als viele Kollegen in der Liga rotiert Oral äußerst wenig. Lediglich der Rechtsaußen Maximilian Beister stand zuletzt einmal vier Spiele nicht im Kader. Das allerdings, weil ihn Oral ob seiner Leistungen aussortierte. In den vergangenen drei Partien war Beister dann allerdings wieder die prägendste Offensivkraft beim FC Ingolstadt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: