FC Ingolstadt:Elf Herzen und ein Eigentor

GER, Fussball, 2. Bundesliga, Spieltag 11, FC Ingolstadt 04 gegen MSV Duisburg, 28.10.2018, Audi Sportpark

Endlich wieder Grund zum Jubeln: Marvin Matip (li.) und Kollegen feiern den späten Ausgleich.

(Foto: Oliver Strisch/Eibner)

Der in die Kritik geratene Kapitän Marvin Matip wird zur Hauptfigur im Kellerduell gegen Duisburg: Erst trifft er auf der falschen Seite, dann auf der richtigen - das Remis wertet der FCI als Erfolg.

Von Anna Dreher

Alexander Nouri versuchte die ganze Zeit, ihn zu finden, den richtigen Rhythmus im richtigen Moment. Er klatschte schnell und energisch, und um seiner Taktgebung mehr Ausdruck zu verleihen, beugte er sich vor. Es sollte die Aufwärmübung sein für den einen entscheidenden Applaus an diesem Tag, den der Trainer des FC Ingolstadt schon so lange nicht mehr gegeben hatte. Nouri bemühte sich, er wollte seiner Mannschaft Selbstbewusstsein geben. Und dann, in der 79. Minute, war es endlich so weit: Ingolstadts Kapitän Marvin Matip lenkte den Ball mit dem Kopf ins Tor. Aber Nouri klatschte nicht. Er blieb mit enttäuschtem Blick wie versteinert stehen. Matip hatte das eigene Tor getroffen und damit im Spiel gegen den MSV Duisburg eine Szene geschaffen, die symptomatisch für die turbulente Woche des Fußball-Zweitligisten war.

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