Das Festgeldkonto des FC Bayern München wächst weiter: Der deutsche Fußball-Serienmeister hat in der Saison 2017/18 erneut einen Rekordumsatz erwirtschaftet und dabei einen satten Gewinn gemacht: Der Konzernumsatz betrug 657,4 Millionen Euro, im Geschäftsjahr zuvor waren es 640,5 Millionen Euro gewesen. Unter dem Strich bleiben den Münchnern diesmal 29,5 Millionen Euro Plus. Mit diesem dritthöchsten Gewinn seiner Historie erweitert der Klub die finanziellen Möglichkeiten für kommende Transfers. Im Vorjahr hatte der Konzern den Rekordgewinn von 39,2 Millionen Euro erzielt. "Der FC Bayern darf mit dem wirtschaftlichen Ergebnis des Geschäftsjahres erneut sehr zufrieden sein", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag.
Auch die FC Bayern AG (ohne Tochtergesellschaften) verbuchte einen Rekordumsatz in Höhe von 624,3 Millionen Euro; hier lag der Gewinn bei 22 Millionen Euro. Seit der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die AG im Jahr 2002 sind die Einnahmen laut Vereinsangaben vom Dienstag um 355 Prozent von 176 auf 624 Millionen Euro gestiegen.
Für den Sommer 2019 haben die sportlich derzeit kriselnden Bayern bereits eine Transferoffensive angekündigt. Präsident Uli Hoeneß hatte zuletzt nach dem 2:3 im Spitzenspiel bei Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund erklärt, dass man "das Mannschaftsgesicht ziemlich verändern" werde. Hoeneß erhöhte damit den Druck auf die aktuellen Bayern-Spieler, die in den "nächsten drei, vier Monaten" unter Beobachtung stünden.