MeinungFC Bayern:Trainer stören nur

Kommentar von Christof Kneer

Lesezeit: 2 Min.

Der nächste Kandidat sagt ab: Thomas Tuchel verhandelte mit dem FC Bayern über eine Weiterbeschäftigung - doch es kam zu keiner Einigung. (Foto: Michael Stache/AFP)

Beim FC Bayern waren Spieler schon immer wichtiger als die Herren an der Seitenlinie, auch deshalb steht der Klub noch ohne Coach da. Die Folgen dieser Haltung bekommt der Sportvorstand Max Eberl nun ebenso zu spüren wie die neue Dynamik in der Führungsetage.

Nicht einmal 24 Stunden lagen zwischen zwei Pressekonferenzen, die sie sich beim FC Bayern lieber nicht mehr anschauen sollten. Zu sehen bekämen sie zwei interessante Trainer, die in großer Lässigkeit ausgezeichnete Sachen von ihren jeweiligen Podien heruntersagten. Wer angesichts des auf entspannte Weise staatsmännischen Bundestrainers Julian Nagelsmann auf die Idee verfiel, mit diesem Trainer ein kleines Bier trinken zu wollen, geriet tags darauf in einen Gewissenskonflikt, weil der Trainer Thomas Tuchel mit seinem Auftritt ebenfalls für den gemeinsamen Konsum eines Getränks (sein Lieblingsgetränk: Kamille-Ingwertee) warb. Alles in allem lässt sich sagen, dass man innerhalb von nicht einmal 24 Stunden zwei guten Typen begegnete, die bestimmt auch ganz hervorragend den FC Bayern trainieren könnten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDer DFB-Kader fürs Heimturnier
:Nagelsmann horcht in den Maschinenraum

Der Bundestrainer vertraut bei seinem EM-Kader der Idee, die er bereits im Frühjahr entwickelt hat - und setzt neben der sportlichen Leistung auch auf gruppendynamische Prozesse. Schon jetzt benennt Nagelsmann Fixpunkte seiner Mannschaft.

Von Javier Cáceres

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: