Thomas Tuchel sah, dass die Meisterschaft plötzlich wieder nahegerückt war, unerwartet, ein Geschenk, das man eigentlich nicht ausschlagen kann. Er spürte, dass nun der Moment gekommen war, um alles zu vergessen, was er über Fußball wusste. Selten war es so egal, in welcher Grundordnung seine Mannschaft spielte, es ging jetzt nur noch darum, ein Tor zu schießen. Tuchel würde in dieser 85. Spielminute all in gehen, er würde jetzt Jamal Musiala und Mathys Tel einwechseln. Eine Sache, die er über Fußball wusste, durfte er dabei aber doch nicht vergessen: In einer Mannschaft dürfen immer nur elf spielen, er musste also zwei Spieler rausnehmen. Den Außenverteidiger Mazraoui brauchte er jetzt nicht mehr, okay. Aber wen noch?
Kader-Planungen beim FC Bayern:Sofort ins hitzige Transfergeschäft
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Declan Rice? Dusan Vlahovic? Der FC Bayern braucht neue Spieler, hat aber keinen Sportvorstand mehr. Der gerade zurückgekehrte Karl-Heinz Rummenigge wird die Leerstelle nun füllen - zusammen mit Trainer Thomas Tuchel.
Von Christof Kneer

FC Bayern:Männer sind so verletzlich
Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wollten ihren Nachlass regeln. In der Not grätschen sie jetzt aber noch mal rein. Ewige FC-Bayern-Wahrheit: Der Verein ist größer als der Einzelne. Aber sag das mal einem Titanen.
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