FC Bayern:Flick über Tuchel: "Einer der Besten"

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Bei Paris Saint-Germain an der Seitenlinie: Thomas Tuchel. (Foto: REUTERS)

Der Interimscoach des FC Bayern lobt seinen Kollegen von PSG. Chelsea darf schon im Januar wieder Spieler kaufen. Tennisprofi Caroline Wozniacki kündigt ihr Karriereende an.

Meldungen im Überblick

FC Bayern, Flick: Trainer Hansi Flick vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat seinen möglichen Nachfolger Thomas Tuchel auffallend gelobt. "Thomas finde ich persönlich einen der besten deutschen Trainer. Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt und interpretiert, finde ich sehr gut", sagte Flick am Freitag: "Es sind immer schöne Namen und große Trainer, die hier ins Spiel gebracht werden."

Zu den Gerüchten, wonach ihm Tuchel im Sommer nachfolgen und er dem früheren Dortmunder Coach als Assistent zur Seite stehen könnte, wollte sich Flick nicht konkret äußern. "Es ist so, dass ich mir vieles vorstellen kann, ich habe auch schon vieles in meiner Karriere gemacht, aber unsere Abmachung ist, dass wir warten, wie es so läuft, und uns nach dem Wolfsburg-Spiel zusammensetzen. Alles andere interessiert mich nicht." Die Bayern spielen am 21. Dezember (15.30 Uhr/Sky) zum Abschluss der Vorrunde gegen den VfL Wolfsburg.

Die Sport Bild hatte berichtet, dass das Duo Tuchel-Flick bei den Bayern eine Variante für die kommende Saison sei - auch, weil sich beide Trainer gut verstünden. "Was privat ist, bleibt privat", sagte Flick, dessen Engagement zunächst bis zur Winterpause befristet ist. Tuchel hat bei Paris Saint-Germain einen Vertrag bis 2021.

Tennis, Wozniacki: Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Caroline Wozniacki hat ihren Rücktritt angekündigt. Die 29 Jahre alte Dänin will ihre Profi-Karriere im Januar nach den Australian Open beenden, die sie 2018 gewonnen hatte. "Ich habe professionell Tennis gespielt, seit ich 15 Jahre alt bin. In dieser Zeit habe ich ein fantastisches erstes Kapitel in meinem Leben gehabt", schrieb Wozniacki am Freitag bei Instagram.

Unter anderem 30 Turniersiege, 71 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, Fahnenträgerin für ihr Heimatland - "ich habe alles erreicht, was ich mir auf dem Court nur erträumen konnte", schrieb Wozniacki, die im Juni den ehemaligen NBA-Basketballer David Lee geheiratet hatte. Der Rücktritt habe keine gesundheitlichen Gründe und sei auch kein Goodbye. Sie freue sich darauf, die nun vor ihre liegende Reise mit ihren Fans zu teilen.

Premier League, Chelsea: Erfolg für den FC Chelsea: Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat die Transfersperre für den sechsmaligen englischen Fußball-Meister reduziert. Somit können die Blues in der kommenden Transferperiode im Januar wieder Spieler verpflichten. Der Weltverband Fifa hatte im vergangenen Februar Chelsea mit einer Transfersperre von einem Jahr und somit zwei Transferperioden belegt, da der Premier-League-Klub aus London gegen Transfer-Regeln bei Jugendspielern verstoßen hatte. Laut der britischen Sun waren insgesamt 29 Nachwuchskicker des Klubs betroffen. Chelsea musste zudem 500 000 Euro Strafe zahlen. Ein Einspruch war von der Fifa abgewiesen worden, sodass Chelsea den Gang vor den Cas antrat.

Handball, WM: Deutschlands Handball-Frauen haben den Gruppensieg bei der Weltmeisterschaft knapp verpasst. Die DHB-Auswahl kam am Freitag in Yamaga gegen Südkorea zu einem 27:27 (15:14) und beendete die Vorrunde mit 7:3 Punkten hinter dem Rivalen (8:2). Beste Werferin für das Team von Bundestrainer Henk Groener war Kreisläuferin Julia Behnke mit sieben Toren. In der nächsten Turnierphase trifft der EM-Zehnte auf die Niederlande, Norwegen und Serbien. Mit welchem Punktestand die DHB-Frauen in die Hauptrunde gehen, entschied sich erst im letzten Gruppenduell zwischen Titelverteidiger Frankreich und Dänemark.

Premier League: Die Krise des FC Arsenal geht auch unter Interimstrainer Freddie Ljungberg weiter. Am Donnerstag unterlag das Team mit Mesut Özil und Bernd Leno dem Außenseiter Brighton and Hove Albion in der englischen Premier League mit 1:2 (0:1) und ist damit bereits seit neun Pflichtspielen sieglos. Damit rangieren die Londoner jetzt mit 19 Punkten nur noch auf Platz zehn der Tabelle. Als Assistent von Ljungberg saß in Per Mertesacker, der deutsche Fußball-Weltmeister von 2014, auf der Bank. Trainer Unai Emery war bereits nach der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt in der Europa League gefeuert worden. Das Tor der Gunners schoss der Franzose Alexandre Lacazette nach 50 Minuten zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

Fußball, DFB-Team: Auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft warten zum Auftakt des EM-Jahres 2020 zwei Klassiker. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw trifft am 26. März im ersten Länderspiel des Jahres zunächst im Stadion von Atlético Madrid auf Ex-Weltmeister Spanien. Fünf Tage später empfängt die deutsche Mannschaft in Nürnberg den dreimaligen Weltmeister Italien. Das teilte der Verband am Donnerstag mit.

Snooker, UK Championship: Der nächste Topfavorit ist raus: Nach dem Weltranglistenersten Judd Trump ist auch Ronnie O'Sullivan bei der UK Championship in York früh gescheitert. O'Sullivan verlor an seinem Geburtstag ein mitreißendes Achtelfinale 4:6 gegen den Chinesen Ding Junhui, der nun im Viertelfinale auf seinen Landsmann Liang Wenbo trifft. O'Sullivan verpasste damit einen möglichen Hattrick beim ersten Triple-Crown-Event des Winters: 2017 und 2018 hatte er die UK Championship gewonnen.

Ding ließ O'Sullivan anfangs nicht ins Spiel kommen. Mit Breaks von 81, 52 und 110 Punkten zog er früh auf 3:0 davon, der 44-jährige Brite erholte sich von diesem Rückstand jedoch: Mit Breaks von 77, 107 und 124 Punkten stellte er auf 4:4, ehe im anschließenden Frame die Vorentscheidung fiel: O'Sullivan lochte zwei machbare Kugeln nicht, Ding übernahm mit 5:4 erneut die Führung und siegte kurz darauf. "Ronnie hat fantastisch gespielt, deshalb ist es ein großer Sieg für mich", sagte Ding. "Er hat gut gespielt und am Ende die Nerven bewahrt", lobte auch O'Sullivan seinen Gegner.

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