Der FC Bayern baut langfristig auf Pep Guardiolas Lieblingsprofi Thiago. Der spanische Nationalspieler hat seinen noch bis 2017 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängert. Nach Bild-Informationen könne der 24-Jährige inklusive Prämien künftig bis zu neun Millionen Euro pro Jahr verdienen.
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge strich die große Bedeutung des hoch veranlagten Mittelfeldspielers heraus, der nach einer langwierigen Innenbandblessur im Knie seit einigen Monaten verletzungsfrei ist. "Wir sind froh, dass Thiago sich dafür entschieden hat, langfristig beim FC Bayern zu bleiben. Er ist jung und ein wichtiger Spieler für die Zukunft des Klubs", sagte Rummenigge.
Während Thiago ein zentraler Baustein in den Plänen Guardiolas bleibt, könnte Top-Talent Pierre-Emile Höjbjerg erneut verliehen werden. Der Däne hatte schon die Rückrunde der vergangenen Saison beim FC Augsburg absolviert und war danach zum FC Bayern zurückgekehrt.
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Nun gelten wiederum die Schwaben, aber auch Bayer Leverkusen, Schalke 04 und der AC Mailand als mögliche Ziele des 20-Jährigen. Ein Verkauf Höjbjergs, der noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, ist dem Vernehmen nach ausgeschlossen. Auch ein Abschied des Brasilianers Dante wird anscheinend immer konkreter. Der VfL Wolfsburg soll aktuell die besten Karten im Werben um den 31 Jahre alten Innenverteidiger haben.
Dante, der noch bis 2017 vertraglich an die Münchner gebunden ist, spielt schon länger nur noch eine Nebenrolle. Nach Informationen des kicker sondieren die Bayern aufgrund ihrer defensiven Personalprobleme bereits den Markt nach einem möglichen Ersatz für Dante. Dabei soll der Franzose Aymeric Laporte von Athletic Bilbao (festgeschriebene Ablöse 50 Millionen Euro) ins Blickfeld gerückt sein.
Eine baldige Rückkehr von Franck Ribéry ist dagegen nicht in Sicht. Der 32 Jahre alte Franzose hat immer noch Probleme am seit fast sechs Monaten verletzten rechten Sprunggelenk und kann den Fuß nach wie vor nicht belasten. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr das alles nervt. Ich tue alles, wirklich alles, was man mir sagt, doch die Schmerzen gehen einfach nicht weg", sagte Ribéry dem kicker.
"Du weißt nicht, wie schwer das für den Kopf ist. Das ist hart", fügte er frustriert an, räumte aber auch ein, "dass zu Beginn ein paar Dinge nicht so gut gelaufen" seien. Am Freitag stehe nun eine weitere "wichtige Untersuchung" an. Danach soll über den Fortgang der Behandlung entschieden werden. Im Juli war Ribéry der Gips entfernt worden. Ribéry war am 11. März im Champions-League-Spiel gegen Donezk (7:0) verletzt ausgewechselt worden. Zunächst waren die Bayern von einer Pause von wenigen Tagen ausgegangen, doch Ribéry fehlt nun schon knapp ein halbes Jahr. Angeblich hat sich die Knochenhaut entzündet. "Es geht nicht richtig voran", sagte zuletzt auch Sportvorstand Matthias Sammer.
Noch beim Saisonauftakt im Juli hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge "vorsichtig optimistisch" mitgeteilt, "dass da Licht im Tunnel ist und er in nicht allzu ferner Zukunft wieder auf dem Platz stehen wird". Auch Trainer Pep Guardiola hatte da von einer Verbesserung der Situation gesprochen. Er sei "sehr optimistisch bei ihm, was diese Saison angeht". Wie sehr ihn die Situation belastet, hatte Ribéry im Juni schon einmal durchblicken lassen. "Das ist eine Katastrophe. Ich habe eigentlich alles, wovon man im Leben träumen kann. Aber ich bin nicht frei. Ich muss trainieren, um glücklich zu sein", hatte der Franzose im Bild-Interview gesagt.