Süddeutsche Zeitung

FC Bayern:Thiago fällt nach Leisten-OP aus

Die Münchner hoffen, im Pokalfinale wieder auf ihn zählen zu können. Bayerns Basketballer gewinnen auch gegen Göttingen.

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Bundesliga, FC Bayern: Der FC Bayern muss einige Wochen auf Mittelfeldspieler Thiago verzichten. Der Spanier, der zuletzt wiederholt wegen Adduktorenproblemen ausgefallen war, musste sich einer Leistenoperation unterziehen. Er hoffe, dass Thiago vielleicht schon im Pokalfinale wieder zur Verfügung stehe, sagte Trainer Hansi Flick am Freitag in München. Das Cup-Endspiel gegen Bayer Leverkusen findet am 4. Juli statt.

Ob der beim Halbfinal-Erfolg am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt fehlende Serge Gnabry im Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach wieder dabei sein kann, ließ Flick offen. Da Thomas Müller und Robert Lewandowski wegen Gelb-Sperren fehlen, ist der deutsche Fußball-Rekordmeister zu Umstellungen gezwungen. Eine Option für den Angriff ist der 19-jährige Niederländer Joshua Zirkzee. "Er ist auf einem guten Weg und sicher eine gute Alternative. Joshua hat das Vertrauen, auch von den Mitspielern", sagte Flick. Drittliga-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt, der in dieser Saison 19 Mal traf, wird gegen Gladbach im Kader sein.

Basketball: Der FC Bayern wirft sich beim Meisterturnier der Bundesliga im heimischen Audi Dome langsam für die K.o.-Runden warm. Der deutsche Meister besiegte am Freitag die BG Göttingen mit 90:55 (47:31). Für den Turnierfavoriten, der bereits für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert ist, war es der zweite Sieg im dritten Gruppenspiel. Die Göttinger mussten dagegen ihre zweite Niederlage hinnehmen.

Vor den Augen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß war Danilo Barthel mit 19 Punkten der herausragende Münchner Akteur auf dem Parkett. Bei den unterlegenen Niedersachsen war Marvin Omuvwie mit 13 Zählern der erfolgreichste Werfer. Die Bayern kontrollierten Spiel und Gegner nahezu durchgehend. Neben den Bayern stehen auch ratiopharm Ulm, Alba Berlin und die MHP Riesen Ludwigsburg bereits als Playoff-Teilnehmer fest.

Fußball, Spanien: Der FC Sevilla hat beim Restart der spanischen La Liga einen Sieg im andalusischen Stadtderby gefeiert. Bei der Rückkehr der zweiten großen Fußball-Liga aus der Corona-Zwangspause setzte sich die Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui vor leeren Rängen im heimischen Estadio Ramon Sanchez Pizjuan gegen Betis Sevilla mit 2:0 (0:0) durch. Seit dem 12. März hatte der Ball in den Fußball-Tempeln des Landes geruht. Lucas Ocampos brachte die Gastgeber per Foulelfmeter nach Videobeweis in Führung (56.). Der Ex-Dortmunder Marc Bartra hatte sich nach einer Ecke im Kopfballduell zu stark bei Luuk de Jong aufgestützt. Fernando (62.) erhöhte für den dreimaligen Europa-League-Sieger.

Vor der Partie hatten sich rund 200 großenteils vermummte Fans vor dem Stadion in der Innenstadt versammelt. Ein großes Polizeiaufgebot von rund 600 Einsatzkräften, gesperrte Straßen und Absperrungen verhinderten ein größeres Aufkommen. Kurz vor dem Anpfiff der Begegnung (22.00 Uhr) löste sich die Ansammlung auf. Wie in der Bundesliga, die am 16. Mai als erste der Top-5-Ligen den Spielbetrieb wieder aufgenommen hatte, müssen auch in Spanien strenge Auflagen eingehalten werden. Die Spieler werden innerhalb von 24 Stunden vor dem Anpfiff auf das Coronavirus getestet. Die Gästeteams nutzen exklusive Flüge und Hotels, bevor sie in zwei Bussen in die Stadien fahren, um sicherzustellen, dass der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden kann. Die Profis der Heimmannschaft fahren in ihren privaten Autos zum Spiel. Vor dem Spiel wird bei allen noch einmal Fieber gemessen.

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