FC Bayern in der Saison-Einzelkritik:Flicks erbarmungslose Herrscher

Die Bayern beginnen die Spielzeit schwach, pumpen sich dann aber auf. Wer hat überzeugt, und wer weniger? Die Mannschaft in der Saison-Einzelkritik.

Von SZ-Autoren

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Manuel Neuer

Bundesliga - Werder Bremen v Bayern Munich

Quelle: REUTERS

Sicherte den Bayern in Bremen mit einer Krakenparade aus dem Fußball-Almanach für Großtaten die Meisterschaft. Verbrachte auch sonst eine Saison mit vielen Manuel-Neuer-Momenten, als Eindringlinge wieder reihenweise vor seiner Präsenz kapitulierten. Patzte eigentlich nur gegen Paderborn, als kurz zuvor der Zukauf eines gewissen Alexander Nübel für die Zukunft beschlossen wurde. Konterte diese Unerhörtheit mit reichlich Politik in eigener Sache und bekam titanischen Zuspruch von Oliver Kahn. Jobsharing mit Nübel im kommenden Jahr? Das wird es erst heißen, wenn die Vereinsoberen irgendwann, also 2029, die "Koan Neuer"-Karte spielen.

(jbe)

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Sven Ulreich

FC Bayern Muenchen v Sport-Club Freiburg - Bundesliga

Quelle: Getty Images

Gäbe es tatsächlich "Koan Neuer", hätte er bestimmt mehr gespielt in seinen fünf Jahren bei den Bayern. So aber ertrug Ulreich Titel und Torwartschicksal meist stoisch auf der Bank, in der Liga reichte es für den Mann aus Schorndorf im Ländle nur zu einem geschenkten Einsätzle neulich gegen Freiburg. Wurde mit dem Nübel-Transfer stillschweigend zur Nummer drei degradiert, weshalb es in München wohl bald "Koan Ulreich" heißen dürfte. Der Boulevard spekuliert schon über einen "irren" Tausch mit Schalke, wo neben Nübel im Grunde auch alle anderen Torsteher ständig danebengreifen.

(jbe)

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Benjamin Pavard

VfL Wolfsburg v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Quelle: Getty Images

Kam als Stuttgarter Absteiger, und hat es dann doch ganz gut hingekriegt in seiner ersten Bayern-Saison. Als stammspielender Rechtsverteidiger, der zwar das ein oder andere Patzerchen einstreute, insgesamt aber verblüffend konstant die Außenbahn auf- und abrackerte. Kaum einer spielte mehr als Pavard, nach Neuer und Kimmich sammelte er die meisten Spielminuten. In der Champions League stand er bis zur Corona-Pause gar in jeder Partie auf dem Platz. Ehrenpräsident Uli Hoeneß ließ sich bereits zu einer Adelung herab, denn er bezeichnete Pavard als "einen der besten Transfers, die wir je gemacht haben". Kommentar Pavard: "Wenn mir das jemand im Sommer gesagt hätte, hätte ich sicher den Kopf geschüttelt."

(ebc)

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Jérôme Boateng

Boateng zu Verhalten in vergangener Saison

Quelle: dpa

Ließ sich kurz vor Weihnachten zweimal vom kleinen Bremer Milot Rashica düpieren. Da dachten nicht wenige, es könnte Boatengs letzte Partie für den FC Bayern gewesen sein - war zuvor bereits mit dringlichen Wechselwünschen, unglücklichen Kurzeinsätzen und einer roten Karte aufgefallen. Doch da die anderen Innenverteidiger verletzt waren, kam der 31-Jährige wieder in Schwung und Form, spielte unter Hansi Flick fast jeder Partie - und stand fortan fast immer richtig. Von einem Wechsel ist keine Rede mehr.

(sonn)

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Niklas Süle

FC Augsburg - Bayern München

Quelle: dpa

Ging als sowas von gesetzter Innenverteidiger in die Saison. Spielte immer (okay, wurde einmal in der 89. Minute im Pokal ausgewechselt). Doch dann: riss Mitte Oktober sein Kreuzband. Seither hat Süle nicht mehr gespielt, aber zuletzt immerhin wieder das Training aufgenommen. Womöglich wird man ihn diese Saison also nochmal im Münchner Kader sehen.

(chge)

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David Alaba

FC Bayern Muenchen v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga

Quelle: Getty Images

Man könnte David Alaba durchaus als Spieler der Saison bezeichnen. Begann diese, wir erinnern uns, als mitlaufender Linksverteidiger, der viel lieber im Zentrum agiert hätte, aber nicht durfte. Dann kam die Verletzung von Niklas Süle, der Trainerwechsel von Niko Kovac zu Hansi Flick - und plötzlich die enorme Kompetenzerweiterung für Alaba. Flick setzte den Österreicher auf die Innenverteidigerposition, die im modernen Fußball so etwas wie die erste Spielmacherinstanz ist. Und Alaba erfüllte die Aufgaben, als hätte er nie etwas anderes getan. So gut, dass er plötzlich einige heiße Zukunftsoptionen hat: PSG will ihn, angeblich, Chelsea ebenfalls. Und die Bayern wollen den Vertrag (bis 2021) auch liebend gerne verlängern. Bleibt die Frage: Was will Alaba?

(ebc)

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Lucas Hernández

-

Quelle: Aris Messinis/AFP

Kam im Sommer mit den Labels "Weltmeister" und "Rekordtransfer" (80 Millionen Euro) nach einer halbjährigen Verletzungspause von Atlético Madrid nach München - das sind gleich drei Faktoren, die einen Einstieg erschweren. War außerdem ein Spieler nach dem Geschmack von Niko Kovac, weil er Körperlichkeit und Geschwindigkeit mit in die Abwehr brachte - nach Ansicht des Ex-Trainers ein Defizit seiner Mannschaft. Deutete in manchen Spielen an, dass er das Geld durchaus wert ist. War dann im Herbst Streitgegenstand zwischen dem FC Bayern und der französischen Nationalmannschaft, weil die Münchner fanden, er sei nicht fit für einen Einsatz. Verletzte sich danach prompt im Spiel gegen Piräus am Sprunggelenk und fiel die halbe Saison aus. Hat nun das Problem, dass auf seinen beiden Positionen zwei andere Spieler überragen, Alphonso Davies (Linksverteidiger) und David Alaba (linker Innenverteidiger). Kurz: Unglücklicher kann eine Saison kaum laufen. Mittlerweile kursieren Gerüchte, er könnte zu Paris Saint-Germain wechseln.

(schm)

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Alphonso Davies

VfL Wolfsburg v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Quelle: Stuart Franklin/Getty Images

Kam einst als dürrer Flügelboy aus Vancouver, dessen Qualitäten niemand so recht einschätzen konnte. Aber Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Niko Kovac schätzten dann, dass er sich zum Linksverteidiger umschulen lässt und damit lagen sie richtig. Machte schon in der Vorbereitung auf sich aufmerksam: Mit ein paar elitären Sprints und Haken, aber auch als furchtloser Karaoke-Interpret ("My Heart will go on"). Spielte sich dermaßen in der ersten Elf und in den Herzen der Fans fest, dass er mittlerweile der neue Alaba ist - nur noch achtzig Mal schneller. Ist erst sagenhafte 19 und steht vermutlich vor einer Weltkarriere, denn Linksverteidiger kann man sich bekanntlich nicht schnitzen.

(jbe)

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Joshua Kimmich

FC Bayern Muenchen v Sport-Club Freiburg - Bundesliga

Quelle: Alexander Hassenstein/Getty Images

Traumtorte den FC Bayern mit einem wunderbaren Bogenschuss in Dortmund quasi zum Titel und hat auch sonst ein ganz erfolgreiches Jahr hinter sich. Von Hansi Flick vom Rechtsverteidiger zur Mittelfeldkraft befördert, wächst Kimmich dort immer mehr in seine eh schon mehrfach beglaubigte Chefrolle hinein. Beherrscht die Kunst, öffentlich extrem verbindlich aufzutreten, ohne in Phrasen zu verfallen. Ehrenpräsident Uli Hoeneß attestierte ihm vor Kurzem "eine große Klappe", was aber anerkennend gemeint war, weil Kimmich "auch liefere". Der Hoeneß-Satz ist umso bemerkenswerter, weil Kimmich als Nationalspieler im Sportstudio seinen Kollegen ter Stegen verteidigte, der "nichts Schlimmes gesagt" habe. Bei Hoeneß hörte sich das anders an. ("Man muss ter Stegen in eine Ecke stellen"). Dem Patriarch öffentlich widersprechen und trotzdem von ihm gelobt werden - das muss man mit 25 auch erstmal hinkriegen.

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Leon Goretzka

Fussball: 1. Bundesliga: Saison 19/20: 28. Spieltag, 26.05.2020, BVB,Borussia Dortmund - FC Bayern München, Leon GORETZ; Goretzka

Quelle: Jürgen Fromme/firo Sportphoto/PO

Verwandelte sich während der Corona-Pause einfach mal so in den Hulk. Pumpte mehr als ein Speicherkraftwerk und hat nun einen Bizeps von der Größe des bajuwarischen Selbstbewusstseins. Kämpft beim FC Bayern seit seinem Wechsel mit seiner Verletzungsanfälligkeit (kleinere Sachen) und mit der Tatsache, dass das Mittelfeld voll ist. Auf seinen Positionen tummeln sich ja Coutinho, Müller, Thiago, Kimmich, früher auch Javi Martinez oder James Rodriguez. War nie schlecht, aber auch nie so überragend, dass er einen Stammplatz einfordern konnte. Hatte davon offenbar genug und verbreiterte seine Brust im doppelten Sinne. Profitierte im Saisonendspurt von Thiagos Ausfall und war in mehreren Spielen bester Münchner. Initiierte außerdem zusammen mit Joshua Kimmich die Spendenaktion "We kick Corona" und zeigte auch schon vorher mit Aktionen wie seinem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Dachau, dass er sich über den Fußballplatz hinaus Gedanken macht und seine Rolle auch als eine gesellschaftliche versteht.

(schm)

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Thiago

-

Quelle: AFP

Litt zu Beginn der Saison unter dem System von Niko Kovac, weil er im Mittelfeld schlicht alle Aufgaben allein übernehmen sollte. Neben ihm spielte oft Corentin Tolisso, vor ihm Coutinho und beide nahmen elementare Sachen wie Spielaufbau oder Verteidigung nur in Ansätzen war. Irgendwann war sogar der edelste Techniker der Bundesliga damit überfordert. Unter Hansi Flick dann wieder Herr des bayerischen Mittelfeldes, spielte immer und gegen Chelsea mit einer brillanten Partie. Fehlte im Saisonendspurt mit einer Leistenverletzung und weil Leon Goretzka ihn super vertrat und Thiago mit der Unterschrift unter einen neuen Vertrag zögert, erklären einige Kommentatoren den zusammen mit Robert Lewandowski besten Bayern-Spieler der vergangenen Jahre plötzlich für verzichtbar. Das muss man nicht zwingend verstehen.

(schm)

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Corentin Tolisso

Olympiacos FC v Bayern Muenchen: Group B - UEFA Champions League

Quelle: Bongarts/Getty Images

Duelliert sich mit Lucas Hernández um den Titel, wer die gebrauchtere Saison hinter sich hat. Überzeugte zu Beginn nicht, spielte unter Hansi Flick nur noch eine untergeordnete Rolle und fiel schließlich mit einer Knöchelverletzung länger aus. Zukunft bei Bayern mehr als ungewiss.

(schm)

13 / 21

Javi Martínez

Bayern München - 1899 Hoffenheim

Quelle: dpa

Es gab eine Zeit, da galt Javi Martínez als unverzichtbar beim FC Bayern. Häufig war da Jupp Heynckes Trainer, die Bayern gewannen alle großen Titel, das Wort "Wellenbrecher" darf seitdem synonym für Martínez und dessen Mittelfeldspielweise angewendet werden. Diese Zeiten sind: vorbei. Heynckes ist weg, Kovac ignorierte den alten Fahrensmann - der damalige Co-Trainer Flick musste ihn auf der Bank trösten (Foto). Jetzt ist Flick Chef, und hat sich im zentralen Mittelfeld auf das jung-dynamische Duo Kimmich/Goretzka festgelegt. Und Martínez war wieder lange verletzt. Zuletzt erhielt er entweder Minuteneinsätze (16 gegen Leverkusen, zwei gegen Gladbach) oder stand gar nicht im Kader (Bremen, Wolfsburg). Klingt nach Abschied? Angesprochen darauf, in welchen Ländern er gerne nochmal spielen würde, nannte der Baske kürzlich: USA, Australien oder Spanien.

(ebc)

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Philippe Coutinho

DFB Cup - Third Round - Bayern Munich v TSG 1899 Hoffenheim

Quelle: REUTERS

Kam als namhaftester Zugang des Sommers. Zwar nur ausgeliehen aus Barcelona, aber eben doch mit der Empfehlung von einst sehr vielen überwiesenen Transfermillionen ausgestattet. Seine Technik, seine Geschmeidigkeit zeigte er schnell, schien nach ein paar Wochen auch ziemlich gut angekommen zu sein. Kam über diesen Status aber nicht mehr hinaus, im Gegenteil: War in der Rückrunde nicht mal mehr Stammspieler, fiel nach dem Bundesliga-Neustart auch noch lange verletzt aus. Die Kaufoption über 120 Millionen Euro hat der FC Bayern - wenig überraschend - nicht gezogen, ein Abschied ist sehr wahrscheinlich. Könnte womöglich aber noch ein bisschen länger bleiben, um in der Champions League mitzuspielen.

(chge)

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Mickael Cuisance

-

Quelle: AFP

Bekam aus Mönchengladbach ein paar weniger nette Abschiedsworte mit auf den Weg nach München. Der Mittelfeldspieler sei zu fordernd gewesen in den Verhandlungen, ließ Gladbachs Sportdirektor Max Eberl verlauten. In München streichelte Hasan Salihamidzic, das bayerische Pendant zu Eberl, dem jungen Franzosen erstmal die Seele. Es gab viel Lob für Potenzial und Talent. Cuisance musste aber erkennen, dass die Warteschlange im bayerischen Mittelfeld noch länger ist als die in Gladbach. Sammelte Spielpraxis in der zweiten Mannschaft, trainierte aber mit den Profis und durfte dort ab und an für ein paar Minuten auflaufen. Dass in seinem linken Fuß wirklich ganz viel Talent steckt, zeigte er im letzten Saisonspiel gegen Wolfsburg, als er einen Schuss in den Winkel schickte. Sein erstes Bundesliga-Tor. Ob noch welche für Bayern dazu kommen, hängt davon ab, wie gut sich Cuisance in der Bayern-Schlange vordrängeln kann.

(tbr)

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Serge Gnabry

Champions League - Round of 16 First Leg - Chelsea v Bayern Munich

Quelle: Toby Melville/Reuters

Erlebte zwei seiner größten Abende der Saison am alten Wohnort. In London gelang dem früheren Arsenal-Kicker erst ein Vier-Tore-Spiel in der Champions League gegen Tottenham, später ein Zwei-Tore-Spiel gegen Chelsea. Weiterhin dribbelstark, weiterhin gut im Antritt und nun eben noch etwas effektiver als in seiner ersten Münchner Saison. Zum Ende hin nicht mehr ganz, ganz, ganz so auffällig wie an den Londoner Abenden.

(chge)

17 / 21

Ivan Perisic

FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Quelle: dpa

Von manchen im Sommer als Verlegenheits-Transfer geschmäht, als er aus Mailand eintrudelte. Der alte Perisic? Der in Wolfsburg mit ins Graumäusige abgetaucht war? Entpuppte sich aber schnell als echte Verstärkung, als ganz schön luxuriöse Verlegenheit dazu beidfüßig und mit Instinkt. Zehn Scorerpunkte als Kurzarbeiter sind eine beachtliche Bilanz.

(jbe)

18 / 21

Kingsley Coman

Bayer Leverkusen - FC Bayern München

Quelle: dpa

Ist vielleicht der Unterschiedsspieler, der am seltensten Unterschiedsspieler genannt wird. Fährt mit seinen Gegenspielern regelmäßig Schlitten und ist vor allem in Kombination mit Serge Gnabry auf dem anderen Flügel der Horror für jeden Gegner - weil man einfach nicht weiß, welcher der beiden jetzt gefährlicher ist. Bildet mit Alphonso Davies zusammen die schnellste Außenseite Europas, an der noch viele Verteidiger verzweifeln werden - wenn er denn gesund bleibt. Erlebte beim Heimspiel gegen Tottenham seinen Schockmoment der Saison, als sich sein Knie ungesund durchbog und er wie durch ein Wunder mit einer Kapselverletzung davonkam. Ist immer noch erst 24 Jahre alt, hat aber unter anderem schon zwei Syndesmosebandrisse, einen Außenbandriss im Knie und diverse andere Verletzungen gesammelt. Sagte auch mal offen, dass er aufgrund der Anfälligkeit an ein Karriereende dachte.

(schm)

19 / 21

Thomas Müller

FC Bayern Muenchen v Sport-Club Freiburg - Bundesliga

Quelle: Getty Images

Wurde im Herbst von Niko Kovac als Notnagel abgestempelt. Kokettierte daraufhin mit einem Wechsel, woraufhin wenig später ein neuer Coach das Training übernahm. Müllers Laune besserte sich rasch. War nun kein Ersatzspieler mehr, sondern sorgte für Unberechenbarkeit im Bayern-Spiel, schoss selbst Tore und bereitete vor allem Tore vor. 22 waren es am Saisonende, Bundesliga-Rekord von Kevin De Bruyne eingestellt. Weg will Müller nun nicht mehr, er verlängerte seinen Vertrag unlängst bis 2023.

(sonn)

20 / 21

Joshua Zirkzee

FC Bayern Muenchen v VfL Wolfsburg - Bundesliga

Quelle: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Gelang die aufsehenerregendste Bayern-Leistung der Saison: Entschied Mitte Dezember mit seinem allerersten Bundesliga-Ballkontakt in der Nachspielzeit die Partie gegen Freiburg. Drei Tage später traf der wuchtige Teenager gegen Wolfsburg erneut bei der ersten Ballberührung. Schoss im Laufe der Saison weitere zwei Tore. Hätte bestimmt noch viel öfter getroffen, wenn nicht ein gewisser Robert Lewandowski auf seiner Position spielen würde.

(sonn)

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Robert Lewandowski

VfL Wolfsburg - FC Bayern München

Quelle: Kai Pfaffenbach/Reuters-Pool/dpa

Eine gebrauchte Saison für den Polen. Wieder nix mit dem Rekord von Gerd Müller, jenen 40 Toren, die der Bomber aller Bomber in der Spielzeit 1971/72 fabriziert hat. Lewandowski ist, ja, man muss das so sagen: mehr als krachend gescheitert. Für gerade mal 34 Trefferchen hat's gereicht, in einem Jahr, in dem er nach der Hinrunde bereits 19 Treffer auf dem Konto hatte, in der Rückrunde aber bloß kümmerliche 15 nachlegte. Ist das noch Bayern-like? Eine Ausrede hat er sich nach seinem Treffer gegen Wolfsburg (72. Minute) und anschließend folgenden 18 (!) torlosen Minuten auch noch einfallen lassen: "Leider habe ich drei Spiele verpasst."

(ebc)

© SZ.de/tbr
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