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Sven Ulreich
Ihre "Sehnsucht nach fernen Galaxien" verkündeten die Leipziger in ihrer Choreo vor dem Spiel auf den Banden, und mit drei Meistertiteln vor dieser Partie hatte Sven Ulreich definitiv schon andere Galaxien erkundet. Erlebte viel Trubel in seinem Strafraum, hatte dennoch nur halbgefährliche Schüsse zu parieren. Was für die Abwehr dann wohl eine Auszeichnung war.
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Joshua Kimmich
Weiß natürlich, dass die galaktischen Zeiten gerade ganz andere in Europa erleben, war deshalb auch eher wenig pikiert, als Karl-Heinz Rummenigge zuletzt die Mannschaft kritisierte. Verteilte gegen Leipzig Zuckerpässe vor der Halbzeit, wurde mit einem Schlag ins Gesicht von Diego Demme bestraft.
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Niklas Süle
Trennte nach 17 Minuten Timo Werner lehrbuchhaft im eigenen Strafraum vom Ball, dafür war es auch höchste Zeit: Leipzigs Stürmer hatte Tempo aufgenommen und da müssen Abwehrbeine recht präzise platziert werden. War auch sonst aufmerksam und erlebte einen Nachmittag der Marke "solide".
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Mats Hummels
Hatte in der Halbzeitpause recht wenig Gesprächsbedarf mit seinen Mitspielern: Es lief ja. Dachte das auch nach 52 Minuten, als Goretzka den Ball zum 1:0 versenkte. Bekam schließlich durch den Videobeweis doch noch schlechte Laune, ließ aber wenig zu, was das noch verschlimmert hätte.
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David Alaba
Spielte nach einer Viertelstunde Yussuf Poulsen per Hackentrick den Ball zu, was insofern problematisch war, dass Poulsen das Trikot der Leipziger trägt und den Pass zum Torabschluss nutzte, allerdings erfolglos. Wurde dann aber immer stärker, angelte Bälle von Leipziger Füßen und versuchte es vorne auch mit sehenswerten Fernschüssen.
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Thiago
Wird gerne aufgrund seiner unzähligen Ballkontakte gelobt, unterstrich nun gleich zu Beginn, dass man gerne auch mal auf die Qualität gucken kann. Spielte Lewandowski per Heber an, was schon ein frecher Start war. Spielte den Ball klug in die Laufrichtungen seiner Kollegen, griff schon wieder mit einem schnellen Pass an, als er eigentlich noch verteidigte. Quantität oder Qualität? Passt bei Thiago schon beides. Musste angeschlagen raus.
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Leon Goretzka
Hatte in dieser Saison schon acht Mal Gelegenheit, einen eigenen Treffer zu bejubeln, und diesen neunten hätte er wohl am schönsten in Erinnerung behalten: Rutschte nach 52 Minuten mit den Knien über den Leipziger Rasen, nachdem er das 1:0 erzielte. Doch das Tor wurde aberkannt, weil Lewandowskis Fußspitze im Abseits war. Ein Meisterschalen-Treffer findet sich nun vorerst nicht in Goretzkas Biographie, auch wenn es ihm gut gestanden hätte.
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Thomas Müller
Stolperte und meckerte. Spurtete und diskutierte. War insgesamt also das, was man im Fußballjargon als "präsent" bezeichnet, nach fast einer Stunde hätte ihm ein Konter mit Lewandowski gelingen können, da verließ der Ball seinen Fuß allerdings in rätselhafte Richtungen. Gleiches passierte ihm später nochmal, wofür ihn Kollege Lewandowski eher unkollegial anpflaumte.
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Serge Gnabry
Hatte mit Coman die Seiten getauscht und war oft am Ball, wenn es für die Leipziger brenzlig wurde. Rannte oft auf der linken Seite in den Strafraum, fand aber auch oft jemanden, der ihm dann das Spiel vermieste. Verpasste Torwart Peter Gulacsi einmal einen Schuss wie einen Kinnhaken, doch dieser Gulacsi fiel einfach nicht um. Und dann verhinderte auch noch die Latte die Führung durch Gnabry. Konnte nichts dafür, dass er nach 78. Minuten ausgewechselt wurde.
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Kingsley Coman
Hatte leichte Orientierungsprobleme, kam mit dem Wechsel auf die rechte Seite nicht so gut zurecht. Flankte nach einer halben Stunde in den Strafraum, so ungenau, dass er Lewandowski im nächsten Training wohl lieber aus dem Weg geht. Hätte beinahe die Vorlage zum 1:0 gegeben, aber irgendwie sollte dass alles nicht sein an diesem Nachmittag. Musste am Ende für Robben vom Feld.
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Robert Lewandowski
Ja gut, stand eben im Abseits in der zehnten Minute, als er auf Peter Gulacsi zulief und den Ball am Tor vorbeilenkte. War also nur ein fairer Sportsmann, nicht gleich zum 1:0 zu verwandeln. Hatte es sonst mit Leipziger Leibwächtern zu tun, die ihren Job sehr ernst nahmen. Stand nach Ansicht Kölner Videoschiedsrichter Zentimeter im Abseits, bevor Goretzka den FC Bayern jubeln ließ. Kleinere Füße? Wären wohl die Lösung gewesen. Zirkelte später noch einen herrlichen Freistoß - allerdings knapp am Tor vorbei.
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Franck Ribéry
Kam in der 78. Minute für Gnabry und war schon wenig später im Gewusel dabei, als Gulacsi viele Bayern um sich herum hatte.
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Rafinha
Durfte in der 81. Minute für Thiago aufs Feld und wirkte Rafinha-mäßig mit. Also emotional, aber ohne tragende Rolle.
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Arjen Robben
Kam nach 89 Minuten für Coman und drosch den Ball noch einmal Richtung Völkerschlachtdenkmal. Ist bei Bayern ja aber auch selbst schon eins.