Früherer Präsident:FC Bayern trauert um Willi O. Hoffmann

Dieses alte Foto zeigt Präsident Willi O. Hoffmann (links) und den damals noch jungen Manager Uli Hoeneß. (Foto: imago/WEREK)

Der langjährige Funktionär stirbt im Alter von 92 Jahren. Uli Hoeneß würdigt ihn als Präsident, der den Klub in einer Phase stabilisiert hat, "in der regelrecht Chaos beim FC Bayern herrschte".

Der FC Bayern München trauert um seinen langjährigen Präsidenten Willi O. Hoffmann. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, starb der ehemalige Funktionär am Dienstag im Alter von 92 Jahren in München. Hoffmann gehörte 27 Jahre zur Chefetage des FC Bayern, erst als Schriftführer (ab 1958), dann als Schatzmeister (ab 1962), zuletzt leitete "Champagner-Willi", so sein Spitzname, von 1979 bis 1985 den Verein als Präsident.

In dieser Zeit feierte der FC Bayern unter anderem je zwei Meisterschaften und DFB-Pokalsiege. Außerdem erreichten die Münchner 1982 das Finale im Europapokal der Landesmeister gegen Aston Villa. "Er wurde in einer Phase Präsident, in der regelrecht Chaos beim FC Bayern herrschte. Aber er hat diesen FC Bayern maßgeblich auf den Weg gebracht, damit er heute dieser Klub ist, den wir alle kennen", hat Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß vor einigen Jahren über Hoffmann gesagt.

Nun würdigte Hoeneß ihn als "einen Menschen, der den FC Bayern immer im Herzen" trug: "Er ist stets positiv an alle Aufgaben herangegangen und hat mit seinem Optimismus einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des FC Bayern beigetragen."

Vereinspräsident Herbert Hainer sagte: "Die Bayern-Familie trauert um Willi O. Hoffmann, der sich seinen Platz in der Geschichte des FC Bayern mehr als verdient hat. Er legte in einer damals schweren Phase des Klubs den Grundstein, dass der FC Bayern zu einem der erfolgreichsten Vereine der Welt werden konnte. Wir werden ihn nie vergessen, sein Gedenken in Ehren halten und sind in Trauer vereint mit seiner Familie."

© SZ vom 10.08.2022 / SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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