Sogar die Schwäne spürten, dass etwas anders war am Rande ihrer üblichen Fahrrinne am Ufer des Tegernsees. Als die kleine weiße Flotte am Montagmorgen das Seehotel in Rottach-Egern passierte, reckten sich vier weiße Hälse, vermutlich, um einen seriöseren Blick auf den Andrang vor der Hotelauffahrt zu erhaschen: Für Mensch und Federvieh klar erkennbar parkte dort ein Reisebus des FC Bayern. Vor einer Absperrung drängelten sich Autogrammjäger und Fotografen, schwarze Limousinen rollten vor, aus denen Menschen mit Sonnenbrillen stiegen – und in der Mitte eines Rondells plätscherte ein Wasserspeier in Form einer goldenen Pyramide. Es war ganz schön viel los, insbesondere, wenn man bedachte, dass es gar nicht so viel zu sehen gab: keinen Kimmich, keinen Neuer, keinen Müller. Und wenn das Sehvermögen nicht täuschte: Da war auch kein Geldscheißer, nirgends.
Transfers beim FC Bayern:Hoeneß’ Solo und seine Botschaft
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Erst Spieler verkaufen, dann Spieler kaufen! Das Machtwort von Uli Hoeneß richtet sich nicht nur an den Sportvorstand Max Eberl. Es lässt sich auch als Eingeständnis vergangener Fehler lesen – und deutet an, dass sogar der FC Bayern nun aufs Geld achten muss.
Von Christof Kneer, Philipp Schneider
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