Das hätten die Bayern den Dortmundern gar nicht zugetraut. Zwar ist der BVB längst kein so boshafter Widersacher mehr wie zum Beispiel vor zehn Jahren, als die Dortmunder und ihr zähnefletschender Trainer Jürgen Klopp den Münchnern zum zweiten Mal hintereinander den heiligen Meistertitel stahlen. Aber geärgert haben die Dortmunder den FC Bayern seitdem schon das ein oder andere Mal, oder sie haben sich zumindest Mühe gegeben. Und jetzt? Jetzt spielte der BVB-Verteidiger Dan-Axel Zagadou einen Ball so einladend rüber in die Münchner Beine, dass die Bayern gar nicht anders konnten, als mit einem hübschen Konter das 2:0 zu erzielen. Es war jener Treffer, der kaum mehr einen Zweifel daran ließ: Der FC Bayern würde dieses Spiel gewinnen. Und damit würde er deutscher Meister sein, zum zehnten Mal hintereinander.
Bundesliga-Meisterschaft:Der FC Bayern steht vor entscheidenden Wochen
Keine Frage, der FC Bayern hat sich die Glückwünsche und Bierduschen zu seinem zehnten Meistertitel in Serie verdient. Aber der Umbruch auf allen Hierarchieebenen ist nicht so weit fortgeschritten wie vermutet.
Kommentar von Christof Kneer
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