MeinungNiederlage im DFB-Pokal:Neuer spielt nicht mehr wie früher, nur gesagt wird das nicht

Kommentar von Philipp Schneider

Lesezeit: 3 Min.

Torhüter wie Manuel Neuer leben auch von ihrem Abschreckungspotenzial – doch das hat beim Bayern-Torhüter abgenommen. (Foto: Alex Grimm/Getty Images)

Beim Pokal-Aus gegen Leverkusen vermengt sich die taktische Anfälligkeit von Kompanys System mit dem nicht mehr optimalen Timing des Torwarts – und bald geht es um seinen Vertrag.

Der Mann, der den Bayern den entscheidenden K.-o.-Schlag versetzt hatte, verließ die Münchner Arena passenderweise wie ein Boxer, der in den Ring zieht. Jeremie Frimpong balancierte eine Musikbox auf seinen schmalen Schultern, die fast so lang war wie er hoch, daraus hämmerten die schlecht geölten Zeilen eines Rappers mit den üblichen Rapperproblemen (Geld, Autos, Frauen etc.). Und so tanzte Frimpong mit süßem Hohn an die frische Luft, als Matchwinner, obwohl er kein Tor verhindert, keines geschossen und nicht einmal eins vorbereitet hatte. Ihm war Größeres gelungen: Er hatte den gegnerischen König aus dem Spiel genommen, Torwart Manuel Neuer.

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