FC Bayern:ManCity beschwerte sich offenbar vor zwei Wochen

Laut einem Bericht erhielten die Bayern wegen Sané ein Schreiben aus England. Schweinsteiger erlebt in den USA einen starken João Félix. Die Bayern-Basketballer holen noch einen Nationalspieler.

Meldungen im Überblick

Fußball FC Bayern: In den Transferverhandlung um Nationalspieler Leroy Sané hat sich dessen Verein Manchester City nach einem Bericht des Kicker bereits vor mehreren Tagen beim FC Bayern beschwert. Wie das Fachmagazin am Donnerstag schrieb, erhielten die Münchner "vor rund zwei Wochen" ein offizielles Schreiben aus der Chefetage des englischen Meisters mit der Bitte, jegliche Diskussionen und Offerten bezüglich des 23-Jährigen nicht mehr öffentlich zu kommentieren. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte seinen Trainer Niko Kovac am Dienstag für dessen jüngstes Interview gerügt, in dem der Coach gesagt hatte, dass er an eine Verpflichtung des Stürmers glaube.

Kovac entschuldigte sich daraufhin öffentlich bei ManCity und dessen Trainer Pep Guardiola. Die Münchner fürchten, den Abschluss ihres wohl wichtigsten Deals des Sommers zu gefährden, wenn sie die Engländer und den eigenwilligen Guardiola vergraulen. Laut eines Bild-Berichts hat Bayern inzwischen ein offizielles Angebot für Sané abgegeben. Die Münchner wollen zu ihren Bemühungen auf dem Transfermarkt keine "Wasserstandsmeldungen" mehr abgeben, wie Rummenigge am Rande des Audi Cups in München unterstrich.

Basketball, Bundesliga: Der FC Bayern verstärkt sich weiter für die kommende Saison. Die Münchner gaben am Donnerstag die Verpflichtung des französischen Centers Mathias Lessort bekannt. Der 23-Jährige kommt vom EuroCup-Halbfinalisten FC Malaga. Lessort war 2017 im Draft der nordamerikanischen Profiliga NBA an 50. Stelle von den Philadelphia 76ers gezogen worden. Aktuell bereitet er sich mit der französischen Nationalmannschaft auf die WM in China (31. August bis 15. September) vor. "Mathias ist ein sehr athletischer Center, der viel Energie, Rebounds und defensive Präsenz liefert", sagte Sportdirektor Daniele Baiesi. In der vergangenen Saison kam Lessort für Malaga im Schnitt auf elf Punkte und 5,4 Rebounds pro Spiel. Erst am Mittwoch hatten die Bayern die Verpflichtung des italienischen Nationalspielers Diego Flaccadori perfekt gemacht.

Fußball, USA: Bastian Schweinsteiger hat im Allstar-Spiel der nordamerikanischen Profiliga MLS eine Niederlage kassiert. Das Auswahl-Team musste sich am Mittwoch (Ortszeit) in Orlando im US-Bundesstaat Florida dem spanischen Vizemeister Atletico Madrid mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Die Führung der Spanier erzielte vor 25 527 Zuschauer Marcos Llorente in der 43. Minute. Kurz vor dem Ende der Begegnung erhöhte João Félix (85.) auf 2:0. Für Endstand sorgte Diego Costa in der Nachspielzeit (90.+3). Der 34-jährige Schweinsteiger von Chicago Fire wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt. Neben dem Deutschen gehörten auch Wayne Rooney von DC United und Zlatan Ibrahimovic von LA Galaxy zum MLS-Allstar-Team. Für die MLS-Auswahlmannschaft war es die vierte Niederlage in Folge beim alljährlichen Spektakel. Den letzten Sieg feierten die Nordamerikaner im Jahr 2015 mit einem 2:1 gegen Tottenham Hotspur.

Fußball, 3. Liga: Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg hat den zweiten Heimsieg geschafft und ist nun ärgster Verfolger des Spitzen-Duos Eintracht Braunschweig (9 Punkte) und FC Ingolstadt (7). Die Zebras gewannen am Mittwochabend gegen Preußen Münster mit 2:0 und kletterten mit sechs Zählern auf den Relegationsplatz. Dem früheren Bundesligisten TSV 1860 München gelang am 3. Spieltag der erste Liga-Sieg. Direkt hinter Duisburg positioniert sich der Hallesche FC (6), der dank der Treffer von Sebastian Mai (53.) und Pascal Sohm (76.) mit 2:0 bei Viktoria Köln gewann. Duisburg setzte sich nach einer torlosen ersten Halbzeit durch Tore von Tim Albutat (49.) und Moritz Stoppelkamp (70.) durch. Efkan Bekiroglu (33./60.) war mit seinem Doppelpack maßgeblich daran beteiligt, dass der TSV 1860 München seinen ersten Saison-Erfolg holte. Für die endgültige Entscheidung sorgte Herbert Paul (89.), der gegen den FSV Zwickau den 3:0-Endstand erzielte.

Fußball: Jürgen Klopp ist nach dem Champions-League-Triumph mit dem FC Liverpool für die Wahl zum Welttrainer des Jahres nominiert worden. Unter den zehn Kandidaten für die Fifa-Kür sind auch Klopps Finalgegner Mauricio Pochettino von den Tottenham Hotspur und Pep Guardiola von Manchester City, wie der Fußball-Weltverband am Mittwoch mitteilte. Der 52 Jahre alte Klopp hatte Liverpool in der abgelaufenen Saison zum Titel in Europas Königsklasse geführt, in der Premier League waren die Reds nur knapp Zweiter hinter City geworden.

Klopp war bereits 2013 und 2016 als Welttrainer nominiert, ging aber jeweils leer aus. Weitere Konkurrenten in diesem Jahr sind der frühere Bayern-Nachwuchstrainer Erik ten Hag von Ajax Amsterdam, Frankreich-Coach Didier Dechamps und Portugals Fernando Santos. Auch Brasiliens Nationaltrainer Tite, Peru-Coach Ricardo Gareca, Algeriens Djamel Belmadi und Marcelo Gallardo von River Plate stehen auf der Liste der Kandidaten. Bei den Frauen-Coaches geht die scheidende US-Nationaltrainerin Jill Ellis als Favoritin ins Rennen. Auch England-Frauentrainer Phil Neville ist unter den Anwärtern auf den Titel.

Die Sieger der Wahlen werden am 23. September in Mailand von der Fifa geehrt. Fans können auf der Fifa-Internetseite abstimmen. Ihr Votum fließt gleichrangig in die Abstimmung unter den Trainern und Kapitänen der Nationalmannschaften sowie Journalisten ein. Im Vorjahr wurde Deschamps Welttrainer bei den Männerteams, Bundestrainerin Silvia Neid gewann die Wertung bei den Frauen.

FC Bayern: Bayern Münchens Trainer Niko Kovac hat sich für seine optimistische Einschätzung zu einen möglichen Transfer von Fußball-Nationalspieler Leroy Sané von Manchester City entschuldigt. "Ich bin ein bisschen zu offensiv geworden", sagte der Coach am Dienstagabend im ZDF zu einem vorherigen Interview. Er habe bereits mit City-Trainer Pep Guardiola telefoniert und "habe mich dafür entschuldigt, weil ich natürlich weiß, dass das ein Spieler von Manchester City ist".

Kovac hatte sich am Sonntag im ZDF optimistisch mit Blick auf einen Wechsel des 23-Jährigen gezeigt. "Ich bin sehr zuversichtlich, davon gehe ich aus, dass wir ihn bekommen können", hatte Kovac gesagt. Wegen dieser Einschätzung hatte Karl-Heinz Rummenigge den Trainer gerügt. "Mir hat die Aussage nicht gefallen. Da mache ich keinen Hehl draus. Wir haben mit Manchester City ein sehr gutes Verhältnis", sagte der Vorstandschef des FC Bayern München. Er verwies auf Sanés Vertrag beim englischen Meister, der noch bis Ende Juni 2021 läuft.

Fußball: Die brasilianische Polizei hat die Ermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Neymar eingestellt. Die leitende Ermittlerin Juliana Lopes Bussacos habe die Anschuldigungen eines Models gegen den Stürmer des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain eingehend geprüft und sich dazu entschieden, keine Empfehlung für eine Klageerhebung abzugeben, berichtete das Nachrichtenportal G1 am Montag. Die Staatsanwaltschaft muss nun innerhalb von 15 Tagen über das weitere Vorgehen entscheiden. Sie kann entgegen der Empfehlung der Polizei Anklage gegen Neymar erheben, den Fall zu den Akten legen oder weitere Ermittlungen anordnen. Das Model wirft Neymar vor, sie Mitte Mai in Paris in angetrunkenem Zustand und "mit Anwendung von Gewalt" zum Sex gezwungen zu haben. Neymar räumt zwar ein, die Frau in Paris getroffen zu haben, wies die Vergewaltigungsvorwürfe allerdings stets zurück.

Fußball, China: Roger Schmidt ist nicht mehr Trainer beim Erstligisten Peking Guoan. Der Vertrag sei vorzeitig aufgelöst worden, bestätigte ein Sprecher des Vereins am Mittwoch. Er machte allerdings keine Angaben, ob der Verein oder der Trainer die Entscheidung zur Trennung traf. Der Verein habe bereits einen neuen Trainer gefunden, meinte der Sprecher. Weitere Details sollten bald folgen. Zuvor hatte der "Kicker" berichtetet, dass sich der Club vom 52-Jährigen trotz 16 Siegen in 20 Spielen getrennt habe. Der ehemalige Coach des Bundesligisten Bayer Leverkusen hatte im Sommer 2017 in Peking einen Vertrag bis zum Ende der noch laufenden Saison unterschrieben und war mit dem Verein Pokalsieger geworden. Nachfolger soll laut Kicker der Franzose Bruno Genesio werden. Schmidt selbst hatte zuletzt betont, dass der Job in China "der Familie sehr viel abverlangt". Seine Frau und die Kinder waren in Deutschland geblieben. Zwar hatte er eine positive Bilanz seiner Zeit in China ("Ich war in jeder Hinsicht sehr positiv überrascht.") gezogen, hatte aber offengelassen, ob er seinen Vertrag verlängern werde.

VfB Stuttgart: Jürgen Klinsmann hat ein erstes Gespräch über eine Zusammenarbeit mit seinem einstigen Club VfB Stuttgart geführt. "Der Informationsaustausch verlief sehr positiv", sagte der ehemalige Fußball-Bundestrainer der Stuttgarter Zeitung. Nach Angaben der Zeitung hat sich der 54-Jährige mit den Aufsichtsräten des Zweitligisten, Wilfried Porth und Hermann Ohlicher, sowie dem kommissarischen Clubchef Bernd Gaiser getroffen. Der in Kalifornien lebende Klinsmann soll sich offenbar vorstellen können, das neu geschaffene Amt des Vorstandsvorsitzenden der VfB Stuttgart AG zu übernehmen. "Der Posten als Präsident, der künftig vor allem repräsentativ ausgerichtet sein soll, kommt für ihn dagegen nicht infrage", schreibt die Stuttgarter Zeitung.

Klinsmann spielte von 1984 bis 1989 für die Schwaben. In 156 Bundesliga-Spielen traf er 79 Mal. Nach der abgebrochenen Mitgliederversammlung und dem Rücktritt von Präsident Wolfgang Dietrich vor zwei Wochen wurde der Weltmeister von 1990 von verschiedener Seite - unter anderen von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann - für einen verantwortungsvollen Posten bei den Stuttgartern ins Spiel gebracht. "Wenn jemand vom VfB Stuttgart anruft - egal aus welchem Grund - wird er immer ans Telefon gehen. So war das auch in der Vergangenheit immer", hatte sein Medienberater Roland Eitel der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Ein neuer Präsident soll am 15. Dezember auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden. Zum anderen ist der Posten des Vorstandsvorsitzenden für die schon länger ausgegliederte Fußball AG des VfB unbesetzt.

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