Automatisch ging der Blick hinunter in die Coaching Zone. Sittenwidrig leicht hatte sich Manchester United gerade durch den Strafraum des FC Bayern kombiniert, vier Minuten waren da gerade mal gespielt. Christian Eriksen kam zum Schuss, Torwart Sven Ulreich parierte, immerhin. Auf den nachfolgenden Eckball konnte man sich aber kaum konzentrieren, erst mal galt es ja zu schauen: Wie würde der strenge Thomas Tuchel auf diese Schlamperei in der Abwehr reagieren? Würde er abwinken, unter seiner Kappe hervorzischen, die Kappe werfen? Der Blick zur bayerischen Trainerbank brachte dann folgendes Ergebnis: Zsolt Löw schaute etwas verdutzt.
FC Bayern in der Champions League:Tuchels seltsames Kino-Erlebnis
Lesezeit: 4 Min.

An der Seitenlinie steht ausnahmsweise Herr Löw: Ohne ihren gesperrten Coach Thomas Tuchel legen die Bayern einen ungezähmten Start in die Champions League hin. Beim 4:3-Sieg gegen Manchester United stimmt am Ende immerhin das Ergebnis.
Von Christof Kneer

Matthias Sammer im Interview:"Seien wir doch mal ehrlich: Wir liegen am Boden!"
Matthias Sammer sieht den deutschen Fußball "in der größten Krise", Tugenden und Siegermentalität seien verloren gegangen. Er fordert eine Kurskorrektur, einen starken DFB-Sportdirektor und er zeigt auf, was Hansi Flick jetzt machen sollte.
Lesen Sie mehr zum Thema