FC Bayern:Lewandowski muss wohl an der Leiste operiert werden - irgendwann

FC Bayern: Bayern-Angreifer Robert Lewandowski.

Bayern-Angreifer Robert Lewandowski.

(Foto: AP)

Der genaue Zeitpunkt ist Medienberichten zufolge offen - ausfallen soll er aber nur kurz. Everton-Spieler Gomes verletzt sich so böse, dass Verursacher Son in Tränen ausbricht.

Meldungen im Überblick

Fußball, FC Bayern: Torjäger Robert Lewandowski muss wohl an der Leiste operiert werden. Das berichten mehrere Medien, zuerst hatte Sport1 den zu erwartenden Eingriff gemeldet. Der FC Bayern war dem Sport-Informations-Dienst zufolge für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Lewandowski plagen angeblich seit geraumer Zeit Probleme an der Leiste. Bei der anstehenden OP soll dem Stürmer ein Netz eingesetzt werden, er würde demnach sieben (Sport1) bis zehn (Kicker) Tage ausfallen. Wann die Operation vorgenommen wird, ist offen. Möglich wäre ein Termin in der anstehenden Länderspielpause mit EM-Qualifikationsspielen gegen Israel und Slowenien, weil Lewandowski mit Polen bereits für die Endrunde 2020 qualifiziert ist. Für beide Begegnungen wurde Lewandowski allerdings am Montag nominiert. Auch die Winterpause ist daher denkbar.

Ein Ausfall Lewandowskis mitten in der Bayern-Krise nach der Entlassung von Trainer Niko Kovac wäre damit vom Tisch. Lewandowski, 31, trifft in dieser Saison alle 62 Minuten, an zehn Bundesliga-Spieltagen gelangen ihm 14 Treffer.

Fußball, Premier League: André Gomes hat sich beim 1:1 (0:0) seines FC Everton gegen Tottenham Hotspur in der englischen Premier League eine schwere Sprunggelenkverletzung zugezogen. Der 26 Jahre alte Portugiese blieb am Sonntagabend nach einem Foul des Koreaners Heung-Min Son mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen und wurde wenig später mit einer Trage aus dem Goodison Park und in ein Krankenhaus gebracht. Spieler beider Mannschaften und Zuschauer am Spielfeldrand wandten sich beim Anblick der üblen Verletzung schockiert ab und schlugen die Hände über dem Kopf zusammen. Wie der Verein später mitteilte, erlitt Gomes einen Knöchelbruch. Er soll am Montag operiert werden. Son, der frühere Bundesligaprofi des Hamburger SV und von Bayer Leverkusen, sah für sein Foul in der 79. Minute die Rote Karte. Der Koreaner war nach dem unglücklichen Zusammenprall völlig niedergeschlagen und in Tränen aufgelöst. "Es war nicht sein Fehler", meinte Tottenhams Mittelfeldspieler Dele Alli, der sein Team in der 63. Minute in Führung gebracht hatte. Erst in der achten Minute der Nachspielzeit rettete Cenk Tosun den Gastgebern mit einem Kopfball noch das späte Remis.

Fußball, Serie A: Der italienische Fußballprofi Mario Balotelli hat sich bei Mitspielern und Fans für die Solidarität bedankt, die sie ihm nach dem Rassismusvorfall vom Sonntag in Verona erwiesen haben. "Ihr habt gezeigt, dass ihr wahre Menschen seid und nicht wie jemand, der das Offensichtliche leugnet", schrieb Balotelli am späten Sonntagabend auf Instragram. Unter den Kommentaren auf seinen Post fand sich auch einer von Jerôme Boateng. "Nein zum Rassismus! Wir werden immer dagegen kämpfen", schrieb der Profi von FC Bayern München. Am Sonntag hatten Fans von Hellas Verona beim Heimspiel gegen Balotellis Brescia Calcio den Gäste-Stürmer mehrfach mit Affenlauten und rassistischen Rufen beleidigt. In der 54. Minute stoppte Balotelli während eines Angriffs den Ball, nahm ihn in die Hände und schoss ihn in Richtung eines Fanblocks der Gastgeber. Anschließend wollte der 29-Jährige den Platz verlassen. Mitspieler und Gegner überredeten Balotelli aber weiterzuspielen. Verona gewann 2:1, Balotelli erzielte in der 85. Minute den Anschlusstreffer. Brescia Calcio stellte sich hinter seinen Spieler. Der Verein sei empört "über die Tatsache, dass noch heute Episoden dieser Art und dieser Schwere passieren können". Zudem kritisierte der Club die Verantwortlichen von Hellas Verona, die laut Presseberichten den Vorfall herunterzuspielen versuchten. "Wir haben nichts gehört, keinerlei Beleidigung gegen die Hautfarbe", zitierte die Zeitung "La Stampa" Hellas-Präsident Maurizio Setti. Die Hellas-Fans hätten eben ihre sehr eigene Art, den Gegner zu verspotten. "Es gab Pfiffe und Spottrufe, aber ich habe keine rassistischen Chöre gehört", sagte Coach Ivan Juric laut "Stampa".

Tennis, ATP: Rafael Nadal geht als Weltranglisten-Erster in die ATP Finals in der kommenden Woche in London. Der Spanier löste an der Spitze der Tennis-Weltrangliste Novak Djokovic ab, obwohl der Serbe am Sonntag das Turnier der Masters-Serie in Paris-Bercy gewonnen hatte. Zuletzt hatte Nadal genau vor einem Jahr den ersten Platz im Ranking inne. In dieser Saison gewann der 33-Jährige die French Open und die US Open. Djokovic hat bei den am Sonntag beginnenden ATP Finals die Chance, Nadal wieder von Platz eins zu verdrängen. Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev rutschte einen Platz ab und geht als Siebter in den Jahresabschluss in London, den er 2018 gewinnen konnte. Bei den Damen beendet Angelique Kerber das Tennis-Jahr auf Platz 20. Die ehemalige Nummer eins der Welt büßte noch einmal drei Ränge ein. Die 31-Jährige hat eine enttäuschende Saison hinter sich und befindet sich längst im Urlaub. Für die WTA Finals in der vergangenen Woche hatte sie sich nicht qualifiziert. Die dortige Siegerin Ashleigh Barty aus Australien geht als Nummer eins in das neue Jahr. Gefolgt von der Tschechin Karolina Pliskova und Naomi Osaka aus Japan. Julia Görges belegt als zweitbeste Deutsche Platz 28.

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