FC Bayern:Kovac setzt künftig auf "Fixstarter"

FC Bayern Muenchen v SL Benfica - UEFA Champions League Group E

Niko Kovac will beim FC Bayern künftig weniger rotieren.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Bayern-Coach will seine Rotation reduzieren. Düsseldorf droht nach der Niederlage gegen Mainz wieder der letzte Platz. Jens Keller wird neuer Trainer in Ingolstadt.

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Bundesliga, FC Bayern: Trainer Niko Kovac will eine dauerhafte Wende beim FC Bayern mit einem Kurswechsel erzwingen. Der 47 Jahre alte Kroate hat am Freitag eine konsequente Marschroute auch im Umgang mit den Münchner Fußballprofis angekündigt. Leistung soll belohnt werden, die Rotation wird reduziert. "Ich habe für mich selbst entschieden, dass ich schon ein Gerüst haben werde, wo der Großteil Fixstarter ist und der eine oder andere dementsprechend immer wieder reinkommt", sagte Kovac.

Dementsprechend dürfte am Samstag im Bundesligaspiel beim SV Werder Bremen jene Formation auflaufen, die Kovac beim 5:1 gegen Benfica Lissabon in der Champions League den Job vorerst gesichert hatte. "Die Mannschaft hat es gut gemacht. Und die Mannschaft hat dann auch das Vertrauen", erklärte Kovac. Ihm ist im übrigen bewusst, dass das Minimum in der Liga das Erreichen eines Champions-League-Platzes ist. "Der FC Bayern muss immer unter den ersten Vier sein. Das weiß ich."

Der deutsche Meister der vergangenen sechs Spielzeiten reist als Tabellenfünfter nach Bremen. Die Personalsituation bei den Bayern hat sich deutlich verbessert. Kingsley Coman und Thiago sollen nach längeren Verletzungspausen erstmals wieder zum Kader gehören, ebenso der zuletzt angeschlagene Serge Gnabry. Auch Mats Hummels ist wieder gesund.

Bundesliga, Düsseldorf: Fortuna Düsseldorf hat im Abstiegskampf der einen herben Rückschlag erlitten. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel unterlag am Freitag dem FSV Mainz 05 vor heimischer Kulisse mit 0:1 (0:0). Den entscheidenden Treffer für die Rheinländer erzielte Stürmer Jean-Philippe Mateta in der 67. Spielminute. Damit droht Düsseldorf am Wochenende wieder auf den letzten Tabellenplatz abzurutschen. Mainz verbessert sich mit 18 Punkten zumindest für eine Nacht um einen Tabellenplatz auf Rang acht.

2. Liga, Ingolstadt: Der frühere Schalker Coach Jens Keller ist neuer Trainer von Zweitligaschlusslicht FC Ingolstadt. Wie die Oberbayern am Freitag mitteilten, unterschrieb der 48-Jährige einen Vertrag bis zum Saisonende. Zunächst hatte der TV-Sender Sky über die Personalie berichtet. Zuletzt hatte Keller mehr als ein Jahr bis zum Dezember 2017 Union Berlin betreut. Keller ist bereits der dritte Trainer des FC Ingolstadt in dieser Saison und übernimmt die Mannschaft ab Sonntag. Am selben Tag wird er auch offiziell vorgestellt. Am Samstag gegen den Hamburger SV wird noch Interimscoach Roberto Pätzold auf der Trainerbank sitzen.

Biathlon, Dahlmeier: Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wird beim Weltcup-Auftakt im slowenischen Pokljuka auch keine Einzelrennen bestreiten und möglicherweise erst im neuen Jahr in den Weltcup zurückkehren. Nachdem der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstag bereits mitgeteilt hatte, dass die 25-Jährige für die Mixed-Wettbewerbe am Sonntag ausfällt, gab Dahlmeier am Freitag ihren Verzicht auf die gesamte kommende Rennwoche (5. bis 9. Dezember) bekannt. "Solange der Trainer noch schneller ist als ich ...", schrieb Dahlmeier in den sozialen Netzwerken unter ein Video, das sie bei einem Spurt im Training zeigt, und ergänzte: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, allerdings will ich mir keinen Druck machen und erst dann wieder an den Start gehen, wenn ich voll belastungsfähig bin."

Das Training, schrieb die siebenmalige Weltmeisterin weiter, habe sich zuletzt aber "schon wieder ganz gut angefühlt. Ich bin aktuell zuversichtlich." Dennoch könnte das Sportjahr 2018 für Dahlmeier bereits beendet sein. "Wir werden jetzt ganz sicher nichts über das Knie brechen, sondern von Woche zu Woche schauen, was sinnvoll und machbar ist. Die Dezember-Rennen würden wahrscheinlich einfach noch zu früh kommen, und wir wollen kein Risiko eingehen", sagte Weltcup-Trainer Florian Steirer.

Fußball, Südamerika: Der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol hat Madrid zum Austragungsort des nach den skandalösen Vorkommnissen verschobenen Final-Rückspiels um die Copa Libertadores bestimmt und den argentinischen Traditionsklub River Plate hart bestraft. Wie der Verband am Donnerstagabend mitteilte, wird die Begegnung zwischen River Plate und dem Erzrivalen Boca Juniors am 9. Dezember (20.30 MEZ) in der spanischen Hauptstadt im Estadio Santiago Bernabeu ausgetragen.

Das Rückspiel zwischen den Klubs aus Buenos Aires (Hinspiel: 2:2) hätte am vergangenen Samstag stattfinden sollen. Auf dem Weg ins Stadion wurde der Boca-Mannschaftsbus aber angegriffen und unter anderem mit Steinen beworfen. Mehrere Profis wurden verletzt, Mittelfeldspieler Pablo Perez erlitt eine Augenverletzung. Der für Sonntag geplante Ersatztermin wurde ebenfalls abgesagt. Wegen der Vorkommnisse muss River Plate zudem zwei Geisterspiele austragen und umgerechnet rund 350.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Allerdings wies der Verband auch eine Beschwerde von Boca ab, der Klub hatte den Sieg am Grünen Tisch gefordert.

Damit finden in dieser Saison zwei prestigeträchtige Finalspiele in Madrid statt. Das Endspiel der Champions League wird im Juni 2019 in der spanischen Hauptstadt im Wanda Metropolitano, der Heimstätte von Atletico Madrid, ausgetragen. Das Copa-Duell findet im Stadion von Real Madrid statt.

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