FC Bayern:Deutscher Unfallmeister

FC Bayern: Hasan Salihamidzic, zu diesem Zeitpunkt schon ehemaliger Sportvorstand des FC Bayern, und Uli Hoeneß (rechts), immer aktueller Uli Hoeneß des FC Bayern, beim Spiel der Fußballerinnen.

Hasan Salihamidzic, zu diesem Zeitpunkt schon ehemaliger Sportvorstand des FC Bayern, und Uli Hoeneß (rechts), immer aktueller Uli Hoeneß des FC Bayern, beim Spiel der Fußballerinnen.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Darf man das? Den Titel holen und gleichzeitig die Chefetage feuern? Man darf, auch wenn es stillos daherkommt. Wichtiger ist sowieso, dass die Kernprobleme des FC Bayern mit dem Rauswurf von Kahn und Salihamidzic alles andere als gelöst sind.

Kommentar von Thomas Kistner

Es ist Meisterschaftszeit - doch Katerstimmung liegt wie Mehltau über den Hauptakteuren. Wem sollte man denn aus wirklich vollem Herzen zum Titel gratulieren? Dieses Bundesliga-Finale hat, so spektakulär es war, am Ende kein sportliches Highlight gekrönt, es geht stattdessen als Unfall in die Fußball-Annalen ein. Ereignet hat sich dieser Unfall in Dortmund, aber demoliert hat er nicht nur den BVB, sondern auch den neuen Verlegenheitsmeister FC Bayern. Denn nur, weil Borussia Dortmund im Zuge eines 90-minütigen Nervenzusammenbruchs die Meisterschale noch ausschlug, rückten die bereits ihre Wunden leckenden Münchner wieder ins Meister-Rampenlicht. Dort stehen sie nun, verdattert - und müssen sich vor allem rechtfertigen.

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