DFB-Pokal am Montag:München und Schalke glanzlos

Germania Windeck darf eine Halbzeit lang von der Pokal-Sensation gegen den FC Bayern träumen. Schalke gewinnt in Aalen mit 2:1.

10 Bilder

DFB-Pokal - VfR Aalen - FC Schalke 04

Quelle: dpa

1 / 10

Ohne Superstar Raul hat sich Schalke 04 in der ersten Runde des DFB-Pokals nicht mit Ruhm bekleckert und große Schwächen vor dem Bundesliga-Start offenbart. Während der spanische Rekordtorschütze in Gelsenkirchen seinen Trainingsrückstand aufholte, gewannen die Königsblauen nur mit viel Mühe dank eines Doppelpacks von Jefferson Farfan (42./46.) 2:1 (1: 0) beim früh dezimierten Drittligisten VfR Aalen.

Foto: dpa

DFB-Pokal: VfR Aalen - FC Schalke 04

Quelle: ddp

2 / 10

Um im ersten Punktspiel am Samstag beim Hamburger SV (18.30 Uhr/Live bei Sky und Liga total) zu bestehen, müssen sich die Schalker steigern. Vor 13.452 Zuschauern in der ausverkauften Aalener Arena bestimmten die Schalker in der Anfangsphase zwar das Geschehen, die erste gute Chance konnten sich allerdings die Gastgeber erarbeiten. Stürmer Robert Lechleiter scheiterte nach einem schnell vorgetragenen Konter an Nationaltorhüter Manuel Neuer (5.). Im Anschluss konnten die Aalener das Spiel bis zur 18. Minute weitgehend ausgeglichen gestalten.

Foto: dpa

DFB-Pokal - VfR Aalen - FC Schalke 04

Quelle: dpa

3 / 10

Dann schadete sich das Team von der Ostalb selbst. Nach einer Notbremse gegen den US-amerikanischen Nationalspieler Jermaine Jones (Bild) verwies Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) den Aalener Andreas Schön des Feldes. "Er war ein wenig spät dran", sagte Kollege Robert Lechleiter. "Aber der Platzverweis war schon hart."

VfR Aalen v Schalke 04 - DFB Cup

Quelle: Bongarts/Getty Images

4 / 10

Die Schalker, bei denen vierZugänge in der Startformation aufliefen, konnten die numerische Überlegenheit zunächst allerdings nicht ausnutzen. Dem Bundesligisten fehlten in der Offensive die Ideen, zudem offenbarte die Innenverteidigung um Neuzugang Christoph Metzelder große Schwächen. Raul, der laut Trainer Felix Magath "Zusatzschichten schob", wurde schmerzlich vermisst. Marco Grüttner hätte die Unsicherheiten der Schalker Abwehr fast zur Führung genutzt (29.). Ein Treffer für die Aalener wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen, Schalke zeigte in dieser Phase eine erschreckend schwache Vorstellung.

Foto: dpa

Aalen's Lechleiter challenges Rakitic of Schalke 04 during their German Soccer Cup match in Aalen

Quelle: REUTERS

5 / 10

Farfan hatte mit einer Direktabnahme in der 40. Minute die erste richtige Chance. Wenig später erzielte der Peruaner dann doch die Gäste-Führung (42. ), Raktic traf kurz vor der Pause per Freistoß noch den Pfosten (44. ). Trotz der Führung offenbarte der erste Durchgang, warum Magath nach wie vor auf der Suche nach Verstärkungen ist. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur wenige Sekunden, bevor vor Farfan per Kopf für die Vorentscheidung sorgte. Im Anschluss kontrollierten die Schalker das Geschehen, ohne dabei zu glänzen. Metzelder machte dann das Spiel spannend, als er den eingewechselten Elia Soriano im Strafraum zu Fall brachte. Bauer verwandelte gegen Neuer sicher.

Foto: dpa

DFB-Pokal: Germania Windeck - FC Bayern Muenchen

Quelle: ddp

6 / 10

Eine Halbzeit lang durfte Germania Windeck von der Sensation gegen den FC Bayern träumen - und wäre beinahe in Führung gegangen. Michael Kessel hatte für den Außenseiter das 1:0 (22.) auf dem Fuß, doch zielte er zu ungenau und traf nur das Außennetz. Fünf Minuten vor der Pause versuchte es Kessel frech mit einem Schuss fast von der Mittellinie, weil er Jörg Butt zu weit vor seinem Bayern-Gehäuse sah - doch der Ball fand sein Ziel nicht.

Foto: dpa

Bayern Munich's Klose scores a goal against Germania Windeck during the German Soccer Cup match in Cologne

Quelle: REUTERS

7 / 10

Dem FC Bayern reichten zwei Mal zwei starke Minuten, um dieses Spiel zu gewinnen. "Erst einmal war wichtig, dass wir gewonnen haben. Es war ein sehr schlechtes Spiel von uns", sagte Miroslav Klose (Bild), der das 1:0 für die Münchner erzielte. "Das hatte heute viel mit Willen und Laufbereitschaft zu tun. Da fehlte es."

Foto: AP

DFB-Pokal - Germania Windeck - Bayern München

Quelle: dpa

8 / 10

Direkt nach dem Führungstreffer kam der Ball wieder zu Klose, der umspielte den Torhüter und legte ab auf Franck Ribéry, der zum 2:0 einschob. 93 Tage nach dem 15. Cupsieg beim 4:0 gegen Werder Bremen und fünf Tage vor dem Liga-Auftakt am Freitag gegen den VfL Wolfsburg war lange Zeit Sand im Bayern-Getriebe.

Foto: dpa

Bayern Munich's Kroos and Mueller celebrate a goal against Germania Windeck during the German Soccer Cup match in Cologne

Quelle: REUTERS

9 / 10

Die zweite Halbzeit war wie eine Kopie des ersten Durchgangs. Der FC Bayern dominierte die Partie, ohne wirklich zu glänzen. Es brauchte wieder zwei schnelle Tore hintereinander, um 4:0 zu gewinnen. Toni Kroos (84.) und Mario Gomez (85.) erzielten die sehenswerten Treffer.

Foto: dpa

DFB-Pokal - Germania Windeck - Bayern München

Quelle: dpa

10 / 10

Nach dem Spiel ließen sich die Spieler von Germania Windeck von den 41.100 Besuchern feiern. Noch nie waren so viele Fans bei einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal. Trainer Heiko Scholz lobte seine Mannschaft: "Wir werden heute ein wenig feiern - aber morgen klinget der Wecker und dann beginnt wieder die Arbeit."

Foto: dpa

© sueddeutsche.de/jüsc
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: