FC Bayern in der Einzelkritik:Überall lauert der Bayern-Bonus

Thomas Müller freut sich diebisch über seinen Treffer, David Alaba genießt eine spezielle Bevorteilung und Mario Götze versucht ein Kopfballduell gegen einen Riesen.

Von Carsten Eberts, Bremen

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Werder Bremen - Bayern München

Quelle: dpa

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Pepe Reina:

Sein erstes Pflichtspiel als Nummer eins der Bayern - und ja, vielleicht auch sein einziges. Als seine prägendste Leistung galt bislang, dass er sich in einem Trainingsspiel beim Abschlag verletzte und wochenlang ausfiel. Bei seiner Premiere natürlich viel zu grün, um von einem echten Bayern-Bonus zu profitieren. Hatte trotzdem Glück, als Bartels vermeintlicher Treffer nach minimalem Handspiel von Prödl abgepfiffen wurde.

SV Werder Bremen v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Rafinha:

Hätte mit seiner nickligen Spielweise - frei nach Werder-Manager Eichin - in dieser Saison sicher schon "fünfmal runtergemusst". Immerhin tat der Brasilianer tat etwas für seinen Ruf, senste Bremens Garcia anfangs so effektvoll um, dass der Schiedsrichter vielleicht wirklich kurz an Eichins Worte dachte. Es blieb dann aber doch beim verdienten gelben Karton

Werder Bremen's Junozovic and Bayern Munich's Benatia fight for the ball during their German Bundesliga first division soccer match in Bremen

Quelle: REUTERS

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Medhi Benatia:

Wenn Rafinha fünfmal runtergemusst hätte, dann Medhi Benatia sicherlich achtmal. Ging nach Prödls Attacke zu Boden, als hätte er einen tieffliegenden Puck an den Kopf bekommen (soll in Bremen ja vorkommen). Hielt sich dann aber doch den Knöchel. Komisch.

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Jérôme Boateng:

Es ist ein munteres Kommen und Gehen in der Bayern-Defensive, nur einer spielt immer: der Scherooom. Wird sich an dieses Spiel noch länger erinnern: Lag in der hitzigsten Phase häufiger am Boden (war es ein Puck?) als sonst während einer ganzen Saison. Als es ihm zu bunt wurde, musste Fin Bartels büßen: Er weiß nun, was ein echter Boateng-Check ist. Hatte im Vorfeld einen Werder-Bonus bei den Schiedsrichtern beklagt.

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David Alaba:

Endlich ein Spieler, der des Bayern-Bonus' völlig unverdächtig ist. Profitiert ja vom Österreicher-Bonus. Da machte es auch nichts, dass er anfangs ein Luftloch schlug, wie es dem Österreicher an sich zwar häufiger, Alaba im Speziellen aber höchst selten vorkommt. Wartete vor seinem Freistoßtreffer so lange, dass der Schiedsrichter fast schon wegen Zeitspiels abgepfiffen hätte. Dann schlug der Ball hoch rechts oben ein. Alaba eben.

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Bastian Schweinsteiger:

Seltsamer Arbeitstag für den Nationalspieler. Spielte anfangs so viele Fehlpässe, dass er dafür eigentlich zehnmal runtergemusst hätte. Durfte auf Guardiolas Geheiß trotzdem bleiben. Riss das Spiel an sich und bewahrte die Übersicht, als es in der zweiten Halbzeit hektisch wurde.

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Sebastian Rode:

Kommt trotz des Ergänzungsspieler-Etiketts, das ihm anhaftet, immer wieder zu seinen Einsätzen: erst gegen Donezk, nun gegen Werder. Im Mittelfeld als freies Radikal unterwegs, durfte quasi überall herumwirbeln. Presste zudem nahezu über 90 Minuten. Von Guardiola gab es dafür als Bonus einen Sonderapplaus.

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Thomas Müller:

Erhielt die schwierige Aufgabe, den in bester Form befindlichen Arjen Robben zu ersetzen. Hielt sich dazu penibel ans Drehbuch: Rauschte erst mit Bremens Keeper Wolf zusammen, berappelte sich aber und versenkte den Nachschuss sehr robbig mit einem Schlenzer hoch in den Winkel. Freute sich diebisch über diesen Stehaufmännchen-Moment.

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Quelle: AFP

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Mario Götze:

War in einer hitzigen Partie als Münchner Friedensvermittler unterwegs. Todsicheres Indiz: Er trug grüne Schuhe. Das wurde von den Bremern jedoch kaum goutiert, die ihm über 90 Minuten auf den Füßen standen. Versuchte in seiner Verzweiflung tatsächlich ein Kopfballduell gegen den Zwei-Meter-Lulatsch Vestergaard - gewann dieses trotz Bayern-Bonus' nicht.

Thorsten Kinhöfer

Quelle: dpa

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Juan Bernat:

Ersetzte Ribéry auf der offensiven linken Außenbahn. Sollte offensichtlich viele Flanken schlagen, was er insbesondere in der ersten Halbzeit auch versuchte: Blöd nur, dass kaum eine ihr Ziel erreichte. Da half auch kein Bayern-Bonus. (Archivbild)

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Quelle: AFP

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Robert Lewandowski:

Rutschte mit offener Sohle in Bremens Keeper Wolf hinein, hätte dafür fünfzehnmal... ach was, zwanzigmal... nein, hundertmal runtergemusst. Verkroch sich daraufhin verschämt eine gute Stunde, ehe er Müllers Torschuss mit dem Kopf zum 3:0 über die Linie drückte. Knapp über der Grasnarbe, aber diesmal regte sich keiner auf. Durfte sich in der Nachspielzeit auch noch über das 4:0 freuen.

FC Bayern Munchen v AS Roma - UEFA Champions League

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Philipp Lahm:

Kam nach 81. Minuten für Götze. So schnell wieder fit nach seiner Verletzung? Nanana, das riecht doch nach Bayern-Bonus. Wurde von den Fans trotzdem gefeiert, nicht nur von den Münchnern. (Archivbild)

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Quelle: AFP

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Dante:

Kam nach 83. Minuten für Boateng. Konnte sich zumindest sieben Minuten lang versuchen, sich für seinen Fauxpas gegen Hannover zu rehabilitieren.

FC Bayern Muenchen v FC Schalke 04 - Bundesliga

Quelle: Matthias Hangst/Getty Images

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Mitchell Weiser:

Kam kurz vor Schluss für Rafinha. Steckte sich die Bayern-Bonuszahlung für den Auswärtssieg gerne in die Tasche. (Archivbild)

© SZ.de/jbe/fln
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