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FC Bayern in der Einzelkritik:Manuel Neuer
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Torsteher Manuel Neuer umgibt bis kurz vor Ende die Aura des Unbezwingbaren, Verteidiger Dante freut sich diebisch über eine erneute Vorlage zu einem Tor und Arjen Robben verpasst seinen Gegenspielern mit seinen Dribblings einen Drehwurm. Der FC Bayern beim 3:1 in Manchester in der Einzelkritik.
Manuel Neuer: Genießt in England eine besondere Wertschätzung. Ist schließlich ein deutscher Torsteher, damit umgibt ihn auf der Insel automatisch eine Aura des Unbezwingbaren (nach der sich alle englischen Keeper sehnen). Wahrte diese Aura bis zur 80. Minute, als Negredo den Ball perfekt traf und dem Keeper keine Chance ließ. Hatte später Glück bei einem Lattenfreistoß von Silva, dann bei einem Kopfball von Negredo. Da wirkte Neuers Aura wieder.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Rafinha
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Rafinha: Griff sich nach fünf Minuten an den Oberschenkel, konnte nach einem kurzen Gespräch mit Guardiola aber weiterspielen, was einige Fragen aufwarf: Hatte Rafinha etwa simuliert? Oder ist Pep tatsächlich der Magier, für den ihn viele Leute im Fußballbetrieb halten, der mit seinen Worten malade Spielerschenkel heilen kann? Rafinha jedenfalls hielt bis zum Ende durch. Seinen uninspirierten Gegenspieler Nasri hätte er aber auch mit einem Oberschenkel im Griff gehabt.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Jerome Boateng
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Jerome Boateng: Lieferte zunächst eine extrem unauffällige Partie. Fiel gegenüber den anderen defensiven Bayern nur deshalb ein wenig ab, weil er sich kaum in die Offensive einschaltete. Ein Abwehrspieler, der sich aufs Abwehrspielen konzentriert - sowas. Gönnte sich dann doch noch einen Boateng-Moment, als er Touré auf dem Weg in Richtung Tor stoppte. War zu seinem großen Bedauern dabei letzter Mann. Muss mindestens beim nächsten Champions-League-Spiel gegen Pilsen zugucken.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Dante
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Dante: Lieferte sich ein Privatduell mit dem aus der heimischen Bundesliga bestens bekannten Edin Dzeko. Dante und der frühere Wolfsburger prallten handgeschätzte 20 Mal direkt aufeinander, der Sieger hieß immer Dante. Sogar dann, wenn der Schiedsrichter bereits abgepfiffen hatte. Als Dante dies zu langweilig wurde, schlug er einen wunderbaren 30-Meter-Pass auf Thomas Müller. Freute sich diebisch über seinen Assist.
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FC Bayern in der Einzelkritik:David Alaba
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David Alaba: Schon bemerkenswert, mit welcher Abgezockheit dieser junge Mann in jedem Spiel zu Werke geht. Diesmal wieder perfekt abgestimmt mit seinem Links-Kompagnon Ribéry - vor allem in der ersten Halbzeit. Danach durfte er die City-Spieler durch seine pure Präsenz daran erinnern, dass sie zum zweiten Mal in Serie von einem Österreicher besiegt wurden. Schon am vergangenen Wochenende hatte Alabas ÖFB-Kollege Andreas Weimann für Aston Villa das Siegtor gegen die "Citizens" geschossen. Schon leiwand, oder?
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FC Bayern in der Einzelkritik:Philipp Lahm
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Philipp Lahm: Beschwerte sich zu Wochenbeginn über die öffentliche Kritik von Sportdirektor Matthias Sammer, sinnvollerweise in aller Öffentlichkeit gegenüber einer großen deutschen Wochenzeitung. Wurde nach (tatsächlich internen) Gesprächen mit Trainer Pep Guardiola erneut im defensiven Mittelfeld aufgeboten, wo er das Münchner Spiel lenkte, zudem im Vorbeigehen Manchesters Versuche eines Spielaufbaus professionell erstickte. Darf ab heute nicht mehr Aushilfs-Sechser genannt werden. Sowohl intern als auch öffentlich.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
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Bastian Schweinsteiger: War mal ein Mittelfeldspieler, der das Organisieren liebte, sich nur in Notfällen ins Offensivspiel einschaltete. Guardiola hat aus Schweinsteiger das genaue Gegenteil gemacht. Wenn es sein muss, organisiert Schweinsteiger noch immer, ansonsten stürmt er nach Herzenslust, bedrängt den gegnerischen Torwart, feuert Schüsse von der Strafraumgrenze ab. Durfte nach so viel Laufarbeit eine Viertelstunde vor Schlusspfiff vom Platz. Für ihn kam Kirchhoff.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Toni Kroos
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Toni Kroos: Machte früh Bekanntschaft mit Manchesters Abwehr-Wuchtklotz Micah Richards, der den geringfügig minder massigen Kroos schulbuchmäßig per Touchdown auf den Rasen beförderte. Kroos wollte aber keinesfalls als Weichei dastehen, checkte deshalb später Jesus Navas auf den Rasen. Sah dafür Gelb, winkte entnervt ab. Hatte sich damit rehabilitiert.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Arjen Robben
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Arjen Robben: Hatte bis zur 59. Minute noch keine erinnerungswürdige Aktion geliefert. Kann doch nicht sein, dachte sich Robben, schnappte sich den Ball, schlug drei Haken, verpasste Gegenspieler Matija Nastasic einen Drehwurm und setzte den Ball zum 3:0 ins Tor. Bekam bei seiner Auswechslung sogar Applaus von den britischen Fans. Nur ein Robben, der eine erinnerungswürdige Aktion geliefert hat, ist ein glücklicher Robben.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Franck Ribéry
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Franck Ribéry: Konnte in München seinen Reisepass nicht finden, hätte fast nicht nach England reisen dürfen. Mon Dieu! Als es ums Fußballspielen ging, hatte der Franzose zum Glück keine Probleme mehr mit irgendwelchen Pässen. Nahm geschickt das lange Zuspiel von Rafinha auf und vollstreckte zum 1:0. Schickte anschließend seinen Außenbahnkollegen Alaba mehrmals formidabel auf die Reise, es waren sogar Doppelpässe dabei. Könnte sich damit jedoch ein politisches Nachspiel bei der CSU eingehandelt haben: Doppelpässe sind in Bayern bekanntlich ungern gesehen.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Thomas Müller
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Thomas Müller: Was tun, wenn Müller und Robben fit sind, aber nur eine Position in der Startelf frei ist? Na klar, Mandzukic raus. Etwas überraschend kam Müller so als Sturmspitze zum Einsatz, wie zuletzt beim Telekom-Spaßcup vor der Saison. Müller hatte zunächst wenig Lust auf derlei Sonderaufgaben, wich auf die Flügel aus, überließ Schweinsteiger oder Robben den zentralen Platz in der Mitte. Erbarmte sich dann doch und sprintete beherzt in Dantes Steilpass. Da stand es 2:0.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Mario Götze
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Jan Kirchhoff: Kam eine Viertelstunde vor Schluss für Schweinsteiger. Rückte auf die neu installierte Doppelsechs, neben Lahm. Es galt schließlich, einen Vorsprung zu verteidigen.
Xherdan Shaqiri: Kam eine Viertelstunde vor Schluss für Robben. Braucht ansonsten nur wenige Minuten, um zu glänzen. Diesmal eher wirkungslos. Bekam auch keinen Sonderapplaus.
Mario Götze: Kam kurz vor Schluss für Ribéry. Erster Kurzeinsatz nach langer Verletzungspause. Probierte einen schnellen Antritt, partizipierte auch am Kurzpassspiel. Die beste Nachricht: Götze verließ den Platz so gesund, wie er ihn betreten hatte.