1 / 12
Sven Ulreich
Quelle: Getty
Hatte den härtesten und zugleich undankbarsten Job am Samstag. Konnte sich die Polarkälte, die ihm unter das Trikot gekrochen war, nicht herauslaufen wie seine Kollegen. War weitgehend beschäftigungslos, sodass er sich zwischendurch sogar einen wärmenden Glühwein an einem Kiosk hätte holen können.
(Archivbild)
2 / 12
Rafinha
Quelle: AFP
Brasilianische Athleten waren natürlich auch bei den Winterspielen in Pyeongchang vertreten, viele davon im Bob. Rafinha könnte einen guten Piloten abgeben, weil er sich sicher durch die gegnerische Hälfte manövrierte. In der Verteidigung kaum gefordert, sodass er Zeit fand, um herausgerissene Grasbüschel wieder sorgfältig in den Boden einzupflanzen. Zur vollsten Zufriedenheit des Greenkeepers in der Arena.
3 / 12
Niklas Süle
Quelle: Getty
Würde als deutscher Eishockeyspieler bei Winterspielen eine gute Figur abgeben. Hat sich aber für eine Sportart entschieden, der man sowohl im Winter als auch im Sommer nachgehen kann. Lief als einziger Bayern-Spieler in Sommerklamotten auf, kurzärmelig und ohne Handschuhe. Musste seinen imposanten Körper gegen harmlose Berliner aber nicht einbringen. Hätte gerne einen schönen Bodycheck aufgeführt.
(Archivbild)
4 / 12
Mats Hummels
Quelle: Reuters
Könnte man sich gut als Paarläufer im Eiskunstlaufen vorstellen, weil er ja häufig auch so anmutig und graziös auftritt, gegen Hertha griff er allerdings einmal zur rustikalen Variante, indem er einen Ball per Kopf auf die Tribüne beförderte. Hatte aber auch das Anmutige im Repertoire: Einmal passte er mit dem Außenrist aus dem Stand auf Lewandowski. Sah toll aus.
5 / 12
David Alaba
Quelle: AFP
War schon häufiger auf der Streif anzutreffen, kennt sich mit alpinem Skifahren natürlich aus als Österreicher. Dass er sich für Fußball entschieden hat, war wohl die richtige Entscheidung, auch wenn er gegen Berlin so unauffällig auftrat wie ein Anschieber im Viererbob.
6 / 12
Javi Martinez
Quelle: Reuters
Hat als Spanier wenig mit Wintersport zu tun, spielt lieber Basketball. In der Halle ist es schön warm, wünschte sich am Samstag des Öfteren in einer wärmenden Halle zu sein, lief trotzdem tapfer und gewohnt zuverlässig die Lücken im Mittelfeld zu.
7 / 12
Thiago
Quelle: Getty
Kleinkünstler ohne Kleinkunstbühne, fehlte im Herthaner Abwehrgestrüpp die Präzision und Idee. Kniete einmal länger auf dem Rasen und schaute gen Himmel, als wünschte er sich in diesem Moment, in dem Flugzeug über ihm sitzen zu dürfen, das ihn an einen wärmeren Ort bringen möge als Fröttmaning.
8 / 12
Arjen Robben
Quelle: AFP
Durfte diesmal von Anfang spielen, war deshalb recht fidel und vergnügt, obwohl er den Winter nicht so gerne mag, trägt da immer lange Unterhosen (aber kurzärmeliges Shirt!!!). Schaute einmal finster und so freudlos drein wie am Dienstag, als er gegen Istanbul zunächst draußen auf der Bank saß, weil seine Flanke niemand ins Tor köpfen wollte. Bis auf einen Traumpass auf Ribery perfektionierte er die Rolle des Unscheinbaren. Ungewohnte Rolle für Robben.
9 / 12
Thomas Müller
Quelle: AFP
So lang und schmächtig wie Andreas Wellinger. Im Gegensatz zum Skisprung-Olympiasieger fehlte ihm gegen Berlin die Leichtigkeit, das Spielerische, seine ungewöhnlichen Laufwege endeten meistens in der Sackgasse.
10 / 12
Franck Ribéry
Quelle: Michaela Rehle/Reuters
Seine auffälligste Szene hatte der Franzose, als er wie ein Abfahrer nach einem misslungenen Sprung in Rückenlage geriet. Doof war, dass das ausgerechnet im Strafraum passierte, bei einem Schuss freistehend aus zehn Metern, nachdem ihn Robben herrlich freigespielt hatte. Es war eine sogenannte 100-prozentige Torchance, die er vergab. Auch sonst seltsam ermatteter Auftritt.
11 / 12
Robert Lewandowski
Quelle: Reuters
Kämpft mit König Kamil, dem dreimaligen Olympiasieger im Skispringen, jedes Jahr um den Titel des beliebtesten Sportlers in Polen. Hätte einige Pluspunkte gegenüber Stoch sammeln können, wenn er nur eine seiner zahlreichen Torchancen genutzt hätte. Zeigte gegen Berlin ungewohnte Schwächen im Abschluss, weil er stets einen Schnörkel zu viel einbaute. Hat er nachts zu viel Olympia geschaut?
12 / 12
Einwechselspieler
Quelle: Getty
Kingsley Coman: Kam für Ribery ins Spiel. Seine Sprintermuskeln kamen bei der Eiseskälte aber nicht auf Betriebstemperatur, verletzte sich am Sprunggelenk.
Sandro Wagner: Durfte für Müller ran. Fiel auch nicht mehr auf.
Arturo Vidal: Fiel vor dem Spiel beim Aufwärmen dadurch auf, dass er sich Schaal und Mütze so tief ins Gesicht zog, dass nur noch seine Augen zu erkennen waren. Hätte gegen Hertha gerne auf ein paar Spielminuten verzichtet.